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Rezension

Cover Ein Weihnachtslied in Prosa
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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Die Geschichte ist bekannt?  

Marley war tot, Marley war der Partner von Ebenezer Scrooge und wenn er nicht zum Zeitpunkt, da die Geschichte beginnt tot wäre, hätte diese Geschichte auch keinen Zauber. Aber er war tot, tot wie ein Türnagel.  

Ebenezer Scrooge und Jacob Marley waren Inhaber von Scrooge & Marley. Beide waren geizig, gerissen und geschäftstüchtig. So geschäftstüchtig war Scrooge, dass er sogar am Tage von Marleys Beerdigung gute Geschäfte machte.  

Kaltherzig war er, dieser Scrooge, und das fällt zu Weihnachten natürlich besonders auf. Mildtätigkeit, Freude, Wärme, alles Fremdworte für ihn. Darunter musste nicht zuletzt auch sein Schreiber Bob Crachit besonders leiden.   

Eines Weihnachtsvorabends sei Dank, erhält Scrooge jedoch die Chance sein Leben grundlegend zu ändern. An diesem Abend bekommt er Besuch vom Geist Jacob Marleys, der ihm noch mehr Besuch verspricht: Den Besuch von drei Geistern. 

Diese drei erscheinen dann auch: Der Geist aller vergangenen Weihnachten, der Geist der diesjährigen Weihnacht und der Geist aller zukünftigen Weihnachten.  

Die drei Geister haben viel Überzeugungskraft, obwohl sie wenig reden, als sie Scrooge mit seinem bisherigen Verhalten und dessen Folgen konfrontieren. Ob diese Vorhaltungen nachhaltig wirken? Wer daran zweifelt, muss diese Geschichte hören.  

 Meine Meinung

Marley war tot, damit beginnt nicht nur diese berühmte Weihnachtsgeschichte, sondern auch dieses Stückchen Text hier. Und die Einstiegssätze, die ich gewählt habe klären auch ein wenig, wie Dickens in seinen Romanen und Geschichten erzählt. Der Leser soll genau wissen, wie etwas zu verstehen ist.  

Dieser Lesung hier, von Steinbach sprechende Bücher, liegt eine sehr gute Übersetzung des Stückes zu Grunde. Wer also eine möglichst authentische Überlieferung sucht, sollte diese Hörversion wählen. Andere Varianten sind unten aufgeführt. Hier stimmen Gruselfaktor, zeitliche Gegebenheiten Sprache und der Sprecher.

Keine Modernismen, alles wie es zur Zeit Dickens passt. Und das gilt nicht nur für den Text, sondern auch für die Darbietung. Friedrich Schönfelder ist eine der Synchronstimmen, die meine Kindheit bestimmt haben. Kaum ein Sonntag, wo er nicht eine Tiergeschichte erzählt hat. (Im Reich der wilden Tiere) Den Mann gibt es schon ewig als Sprecher (geb. 1916) und trotzdem hat er noch immer die Kraft und Ausstrahlung, die man für klassische Texte braucht. Mit seiner Stimme und den drei Geistern reisen wir durch London. Er verbreitet die Freude, die bei Scrooges Neffen am Weihnachtsabend herrscht, die besinnliche Stimmung, die Tiny Tim, der kleine kranke Sohn von Bob Cratchit ausstrahlt, die Zartheit von Belle, Scrooges Verflossener, und dem bösen und guten Scrooge selbst. Der Zauber der Geschichte wird durch Schönfelder verstärkt.  

Er verleiht der Erzählung noch mehr Charme, falls das denn möglich ist. Eindringlich oder locker leicht, je nachdem was gerade gefragt ist, leitet er den Hörer durch die Geschichte. Die ‚alte’ Stimmlage verstärt dazu noch das Alter der Geschichte. Eine sehr gelungene Sprecherwahl.  

Diese Ausgabe von Charles Dickens berühmtester Weihnachtsgeschichte ist diejenige, die Originaltext und Idee für mich bisher am authentischsten umsetzt. Klassisch gut. (Binchen, Dezember 2004)

eine Rezension zur moderneren Lesefassung mit Hanns Zischerl
eine Rezension zum Hörspiel 
ein Link zum Originaltext

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 14.02.2005, letzte Änderung am 17.04.2005, Layout by abrakan