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Inhalt: Der
erste Teil der Trilogie um Merle und ein Venedig, das wir vorher nicht so
kannten, von Kai Meyer. Merle
und das blinde Mädchen Junipa, beide um die 14 Jahre alt, sind via Gondel
auf dem Weg zu ihrer Ausbildung. Der Spiegelmacher Archimboldo hat die
beiden in die Lehre genommen. Warum? Das wissen die beiden Mädchen selbst
nicht so genau. So fängt die geheimnisvolle Geschichte an. Die beiden
Waisenmädchen freunden sich schnell an und gliedern sich in den
Werkstattablauf ein. Es
ist jedoch keine normale Werkstatt, das merken sie schnell, denn es sind
auch keine normalen Spiegel, die Archimboldo herstellt, was jedoch schon
aufgrund des schlechten Leumunds des Archimboldo zu erwarten war. Zum
Haushalt gehört auch Unke, eine freundliche Frau, die jedoch eine
Gesichtsmaske trägt. Ob sie etwas mit den Meerjungfrauen zu tun hat?
Merle erblickt sie eines Abends, als sie zum Brunnen hinuntersteigt. In
einer anderen Nacht erfährt Merle von einer Verschwörung in der Stadt.
Danach ist nichts mehr für sie, wie es war. Sie lernt die fließende Königin
kennen und ist quasi gezwungen ihr bei der Rettung der Stadt zu helfen. Ob
es gelingen kann? Darauf wird ein Hörer wohl erst nach den beiden
Folgebänden
‚Das steinerne Licht’ und ‚Das gläserne Wort’ eine Antwort
bekommen. Meine Meinung: Eine
verzauberte Stadt, ein bezauberndes (Hör)Buch. Gelesen von Nina Petri
(Sprecherin) und Katharina Thalbach (fließende Königin). Beide Frauen
machen ihre Sache sehr gut. Nina Petri ist gewandt. Die Stimmlage passt
sowohl zu Merle, als auch zu einer Führerin durch die Geschichte. Leicht und
jugendlich führt sie uns durch die Erzählung ohne kindlich zu werden.
Die freundliche Seite der Geschichte wird durch sie unterstrichen. Katharina
Thalbach glänzt durch ihr Timbre. Wie schon als Morgaine in ‚Die Nebel
von Avalon’ ist sie die geheimnisvolle Figur, mit mahnenden Anklängen,
was durch ihre Stimme betont wird. Die Interpretation leicht düster und
rauchig, aber voller Wärme, trifft die Rolle sehr gut. Die
Geschichte ist voller Magie. In Merles Venedig herrscht der wiedergeborene
Pharao. Die Stadtgarde reitet auf fliegenden steinernen Löwen, die
Meerjungfrauen müssen bei Regatten die Boote ziehen und werden verachtet.
Es existieren Mumienkrieger, korrupte Ratsherren, Horuspriester und nur
das Zarenreich scheint noch zusammen mit der Stadt Venedig gegen den
wiedergeborenen Pharao zu kämpfen. Es gibt jedoch auch Freundschaft und
Vertrauen. Das lässt doch hoffen? Eine magische Welt scheint unter zu gehen und Merle und Junipa sind Auserwählte im Kampf gegen diesen Untergang. Am Ende dieses ersten Teils kann man nur noch gespannt auf den nächsten Teil warten: Das steinerne Licht. Dort wird sich klären, ob der fliegende steinerne Löwe Vermithrax der fließenden Königin und Merle helfen kann, zumindest gehe ich davon aus. Die
Plastik-CD-Box ist schlicht gestaltet, die Tracks sind kurz und
wiedereinstiegsfreundlich, das Cover hübsch gestaltet, auch das
technische Hörerherz wird also befriedigt. Nach nur drei CDs ist dieser Teil beendet. Man sollte eigentlich erst in diese Serie einsteigen, wenn auch die nächste Folge bereit liegt, denn dieser Teil macht Lust auf den Rest - und das sofort. In dieser Geschichtenwelt möchte man gerne länger verweilen. (Binchen, Dezember 2004) |
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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt
am 06.12.2004, letzte Änderung am 03.02.2005, Layout by abrakan