Banner Hoerbuecher4um
Button Home Button Rezensionen Button Neuigkeiten Button Diskussionsforum

Rezension

Cover Die fließende Königin
Kategorie:
Genre:
SprecherInnen:
Regie:
Medium:
Laufzeit:
Verlag:
Preis:
ISBN:
Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Der erste Teil der Trilogie um Merle und ein Venedig, das wir vorher nicht so kannten, von Kai Meyer.

Merle und das blinde Mädchen Junipa, beide um die 14 Jahre alt, sind via Gondel auf dem Weg zu ihrer Ausbildung. Der Spiegelmacher Archimboldo hat die beiden in die Lehre genommen. Warum? Das wissen die beiden Mädchen selbst nicht so genau. So fängt die geheimnisvolle Geschichte an. Die beiden Waisenmädchen freunden sich schnell an und gliedern sich in den Werkstattablauf ein.

Es ist jedoch keine normale Werkstatt, das merken sie schnell, denn es sind auch keine normalen Spiegel, die Archimboldo herstellt, was jedoch schon aufgrund des schlechten Leumunds des Archimboldo zu erwarten war. Zum Haushalt gehört auch Unke, eine freundliche Frau, die jedoch eine Gesichtsmaske trägt. Ob sie etwas mit den Meerjungfrauen zu tun hat? Merle erblickt sie eines Abends, als sie zum Brunnen hinuntersteigt.

In einer anderen Nacht erfährt Merle von einer Verschwörung in der Stadt. Danach ist nichts mehr für sie, wie es war. Sie lernt die fließende Königin kennen und ist quasi gezwungen ihr bei der Rettung der Stadt zu helfen. Ob es gelingen kann? Darauf wird ein Hörer wohl erst nach den beiden Folgebänden ‚Das steinerne Licht’ und ‚Das gläserne Wort’ eine Antwort bekommen.

Meine Meinung:

Eine verzauberte Stadt, ein bezauberndes (Hör)Buch. Gelesen von Nina Petri (Sprecherin) und Katharina Thalbach (fließende Königin). Beide Frauen machen ihre Sache sehr gut. Nina Petri ist gewandt. Die Stimmlage passt sowohl zu Merle, als auch zu einer Führerin durch die Geschichte. Leicht und jugendlich führt sie uns durch die Erzählung ohne kindlich zu werden. Die freundliche Seite der Geschichte wird durch sie unterstrichen.

Katharina Thalbach glänzt durch ihr Timbre. Wie schon als Morgaine in ‚Die Nebel von Avalon’ ist sie die geheimnisvolle Figur, mit mahnenden Anklängen, was durch ihre Stimme betont wird. Die Interpretation leicht düster und rauchig, aber voller Wärme, trifft die Rolle sehr gut.

Die Geschichte ist voller Magie. In Merles Venedig herrscht der wiedergeborene Pharao. Die Stadtgarde reitet auf fliegenden steinernen Löwen, die Meerjungfrauen müssen bei Regatten die Boote ziehen und werden verachtet. Es existieren Mumienkrieger, korrupte Ratsherren, Horuspriester und nur das Zarenreich scheint noch zusammen mit der Stadt Venedig gegen den wiedergeborenen Pharao zu kämpfen. Es gibt jedoch auch Freundschaft und Vertrauen. Das lässt doch hoffen?

Eine magische Welt scheint unter zu gehen und Merle und Junipa sind Auserwählte im Kampf gegen diesen Untergang. Am Ende dieses ersten Teils kann man nur noch gespannt auf den nächsten Teil warten: Das steinerne Licht. Dort wird sich klären, ob der fliegende steinerne Löwe Vermithrax der fließenden Königin und Merle helfen kann, zumindest gehe ich davon aus.

Die Plastik-CD-Box ist schlicht gestaltet, die Tracks sind kurz und wiedereinstiegsfreundlich, das Cover hübsch gestaltet, auch das technische Hörerherz wird also befriedigt.

Nach nur drei CDs ist dieser Teil beendet. Man sollte eigentlich erst in diese Serie einsteigen, wenn auch die nächste Folge bereit liegt, denn dieser Teil macht Lust auf den Rest - und das sofort. In dieser Geschichtenwelt möchte man gerne länger verweilen. (Binchen, Dezember 2004)

[Home] [Rezensionen] [Neuigkeiten] [Infos zum Hörbuch] [Sprecher-Info] [Specials]
[Tipp des Monats] [Dykes Ohrenleser-Tipps] [Diskussionsforum] [Chat] [Gästebuch] [Links]
[Über mich] [Pressespiegel] [AGB] [Impressum/Kontakt] [Disclaimer]
© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 06.12.2004, letzte Änderung am 03.02.2005, Layout by abrakan