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Rezension

Cover London
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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Der Big Ben läutet, man hört das Hupen und das Getöse des Straßenverkehrs und das Rattern der Tube.
So klingt London.
London ist nicht nur eine Hauptstadt sondern eine Metropole. Ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen. In dieser Stadt werden 300 verschiedene Sprachen gesprochen und in manch einem Viertel fühlt man sich wie in einer anderen Welt.
Im Gegensatz dazu steht das Festhalten an uralten Traditionen (der Fünf Uhr Tee, der Wachwechsel vor dem Palast uvm.).
Alles gemeinsam ergibt eine einzigartige Kombination und Faszination.
In Covent Garden fand vor mehr als 300 Jahren der Blumenmarkt statt. Heute ist die Markthalle berühmt für sein Kunsthandwerk, Antiquitäten und anderes Exklusives. Künstler, Tänzer und Jongleure unterhalten das bunt gemischte Publikum. In den vielen Bars und Pubs kann der Einkäufer sich erholen und das Geschehen genießen.

Nicht vergessen darf man den Fünf Uhr Tee. Eine uralte Tradition der Engländer. Eine Dame namens Eliza erzählt genau wie es geht, denn es gibt festgelegte Regeln die niemals gebrochen werden. 
Der Tee muss ein Earl Grey sein. Dazu reicht man Lachs- und Gurkensandwiches, selbstgebackene Plätzchen, Scones, Clotted Cream und Marmelade, wobei man in Cornwell und Devon immer noch darüber streitet ob die Cream oder die Marmelade zuerst auf das Gebäck gestrichen werden und ob erst die Sahne oder erst der Tee eingeschenkt werden...

Von Covent Garden wird der Hörer nach Soho, dem Vergnügungsviertel Londons entführt. Hier findet man die meisten Theater und Musicals. Seit Jahrzehnten wird hier Agatha Christies Krimi the mousetrap vorgeführt.
Wie Helene Hanff schon in ihrem gleichnamigen Roman (Link zur Rezension unten) erwähnte, findet man auf der Charing Cross Road ein Antiquariat neben dem anderen. Hier findet der Leser alles was sein Herz begehrt. Die Bücherläden sind vollgestopft bis unter das Dach und man fühlt sich wie in einem von Charles Dickens beschriebenen Laden.
Früher war Soho das Rotlichtviertel, heute regieren Musikclubs, Vergnügungscenter, Kinos und Theater die Strassen.
Nicht weit entfernt liegt Chinatown. Wenn man die Rot-goldenen Drachentore passiert steigen dem Besucher fremde Gerüche in die Nase und man fühlt sich wie in einer chinesischen Stadt. 9 von 10 Menschen die hier leben sind Chinesen. Die Geschäfte sind chinesisch, die Ärzte, die Apotheken, einfach alles. Selbst die Werbeplakate sind auf chinesisch gedruckt.

Alles in London erreicht man mit der Tube, der Londoner Untergrundbahn. Ohne sie wäre ein Fortkommen in London undenkbar. Die Tube wird täglich von mehr als 3 Mio. Menschen genutzt. Die Mischund in der Bahn ist ebenso bunt wie die auf den Strassen. Schulkinder in Uniformen, Menschen in Anzügen auf dem Weg zur Arbeit und jede Menge Touristen.
In den Zwanzigerjahren hatte London die vorbildlichste U-Bahn der Welt, mit Rolltreppen, Marmorwänden, Messingschaltern und Kronleuchtern. Nach ihrem Vorbild wurde damals die Moskauer U-Bahn gebaut. Noch heute findet man einige Bahnhöfe in diesem Stil vor. Allen voran die Picadilly Station.

London wird von der großen Themse geteilt. Viele Fähren laden zur Themserundfahrt ein, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Vom Westminster Pier geht es Richtung Tower Bridge, vorbei an Shekespeares Globe Theater, dem Teeklipper Cutty Sark welches 1869 den Tee aus China importierte, Greewich mit dem Nullmeridian auf dem die Zeitzone verläuft, sodass man mit einem Bein in der einen und mit dem anderen Bein in der anderen Zeitzone steht, bis hin zu der großen, modernen Schleusenanlage.

Wer nett erzählte Schauergeschichten mag sollte am Tower aussteigen und eine Führung mitmachen. 
Man kann die hier gelagerten Kronjuwelen besichtigen und die Beefeater bei der Arbeit mit den 6 königlichen schwarzen Raben beobachten. Sie werden gehegt und gepflegt denn eine Legende besagt, wenn die Raben den Tower verlassen geht das englische Königreich unter. Für den Fall haben die Engländer noch ein paar Ersatzraben und man hat allen vorsichtshalber die Flügel gestutzt ;)

Einer der schönsten und auch teuersten Stadtteile ist Notting Hill. Hier wohnen die Reichen und Schönen. Aber Notting Hill hat auch dem Besucher viel zu bieten. Z.B. den alljährlichen karibischen Karneval im Sommer oder den berühmten Markt auf der Portobello Road. Hier gibt es alles, aber vor allem Antiquitäten. 
Außerdem viel aus der Hippiezeit. Wer aber ganz bestimmte Sachen der Beatles sucht der fährt zur Baker Street in den Beatles Store. Hier gibt es alles was das Fan Herz begehrt.

Ein weiterer bekannter Bewohner der Baker Street war Sherlock Holmes. In Hausnummer 221b kann man seine Wohnung besichtigen. Mister Watson übernimmt die Führung und erzählt alles aus dem Leben des großen Meisterdetektiven aus der Feder von Sir Athur Conan Doyle. Holmes war so berühmt das viele denken er habe wirklich gelebt und so kommt es das noch heute viele Briefe an den Detektiv im Briefkasten landen. Die Museumsleitung beantwortet jeden einzelnen.

Wer Traditionen miterleben will sollte auf keinen Fall den Wachwechsel vor dem Buckingham Palast um 11.30 Uhr verpassen. 
Sollte auf dem Dach des Palastes die Flagge wehen ist es das Zeichen das die Queen zu Hause ist und so kommt es vor das sie dem Specktakel persönlich beiwohnt.
Angrenzend an den Palast ist der Hyde Park in dem sich Sportler, Freunde des Picniks und vor allem Hobbypolitiker tummeln. Am Speakers Corner in der Nordostecke des Parks kann jeder Bürger seinen Unmut an den Mann bringen oder auch Prophezeiungen kund tun.

Der krönende Abschluss einer jeden Londonreise ist die City bei Nacht. In der Bar des Hilton Hotels im 28. Stockwerk hat man einen atemberaubenden Ausblick über die Londoner Skyline, die der Beobachter so schnell nicht vergisst.
Grund genug bald wieder zu kommen!

Meine Meinung:

Die charakteristischen Klänge der Londoner City nehmen den Hörer von Anfang an in seinen Bann.
Schließt man die Augen so hat man den Eindruck man steht mittendrin, fast kann man die fremden Gerüche riechen wenn von Chinatown erzählt wird.

Bei den Worten der netten Stimme in jedem U-Bahnhof: Please mind the Gap, die jeder der schon mal in London war kennt, wird der Londonerfahrene von Fernweh gepackt.
Wer noch nicht dort war kann sich hervorragend darauf einstimmen.
Dieses Feature lässt Erinnerungen lebendig werden oder bei einem Neuling große Neugier erwecken.

Das Hörbuch ersetzt keinen Reiseführer aber es ist eine tolle Ergänzung für vor und nach dem Urlaub!

Fazit: Für mich eine tolle Erfahrung meine eigenen Eindrücke nochmals zu durchleben. Ich werde meine Ohren in Zukunft öfter Mal auf Reisen schicken, damit die Wartezeit bis zum nächsten Londontrip nicht zu lang wird. (Britti)

Button geht es zur Rezension des Hörbuchs "84, Charing Cross Road" von Helene Hanff.

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 17.05.2006, letzte Änderung am 18.06.2006, Layout by abrakan