Rezension

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	Bewertung:	(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

John und Philippa, die Zwillinge, die wir schon in ‚Die Kinder des Dschinn – Das Akhenaten-Abenteuer' kennen gelernt haben, sind auch die jugendlichen Helden dieser Geschichte.  

Wieder zurück aus Kairo, hatten sie der Mutter geschworen, ihre Dschinn-Kräfte nur nach Rücksprache mit ihr, einzusetzten. An einigen Beispielen haben sie bemerkt, dass sie die Folgen noch nicht immer einschätzen können.

Ihr Ehrenkodex ist sehr ausgeprägt, und so überrascht es nicht, dass die jungen Dschinn der Gefahr nicht aus dem Weg gehen, als ein gefährliches Buch verschwindet. Wenn das in falsche Hände geriete, könnte es großen Schaden anrichten, die Kinder können zur Rettung beitragen. 

Die verzwickten Probleme führen diesmal in die hängenden Paläste von Babylon. Wieder sind Onkel Nimrod, Mr. Rakshasah und Mr. Gronin mit von der Partie. Man trifft auf neue und alte Freunde und Feinde, lernt erstaunliches über die Geschichte der Dschinn und John und Philippa erkennen wieder ein wenig mehr, wer sie wirklich sind.

Meine Meinung:

Das zweite Abenteuer ist wieder spannend und wird genauso ansprechend präsentiert. 313 Minuten – gut fünf Stunden Hörgenuss verspricht die Verpackung und auch die ist wieder sehr gelungen. Ganz in orange gehalten, glänzt und glitzert sie, so ähnlich, wie die zum ersten Band in blau strahlt. Jede CD ist einzeln in eine Papphülle gesteckt, die Tracks sind betitelt und dabei liegt ein Booklet mit den wichtigsten Dschinn-Vokabeln. Gut gelungen, denn gerade beim Hörbuch rauschen diese Begriffe sonst zu schnell vorbei und die Wortkreationen sind es Wert, behalten zu werden. 

Auch mit dem Sprecher wird die Serie fortgesetzt. Jochen Busse liest wieder, und hoffnungsfroh kann man sich zurücklehnen und auf seine bekannt liebenswürdige Art und Weise warten. Die ersten Takte der Musik erklingen, die ersten Sätze sind gesprochen und alles, was ich mir versprochen hatte, stellt sich ein.  

Philippa und John Gaunt sind ein paar Monate älter geworden, haben einiges über die Geschichte der Dschinn im Allgemeinen und ihre eigene im Besonderen, hinzugelernt. Diese Sequenzen werden genutzt um ab und zu die Seiteneinsteiger kurz mit einigen Details der Dschinnwelt bekannt zu machen. Sie sind kurz genug um nicht zu sehr zu stören. Das beiligende Booklet hätte diese Aufgabe jedoch auch erfüllen können.  

Alles Gute vom ersten Band wird hier ergänzt und fortgeführt eine kleine erfrischende Dschinn-Episode zeigt uns, wie Mensch und Dschin miteinander umgehen können und dann beginnt die neue Geschichte. Auch hier werden wir mit neuen witzigen und schlauen Einfällen überrascht. Die Mixtur von 1001er Nacht und heute ist genauso gut gelungen wie im ersten Band, aber kein Abklatsch.

Wieder ein spannendes Fantasy-Abenteuer aus der Feder von P.B. Kerr. (Binchen, Oktober 2005)