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Rezension

Cover Die drei Musketiere
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Paris, im Jahre 1626: Athos, Porthos und Aramis - die drei Musketiere - stehen im Dienste der Königin. Bald stößt der ungestüme d'Artagnan hinzu und vermag sich zu behaupten. Er wird in den Bund mit aufgenommen. Schon bald haben die vier unterschiedlichen Männer so manches Abenteuer zu bestehen und müssen sich der Falschheit des machtgierigen Kardinal Richelieu und der intriganten Lady de Winter erwehren. Das Abenteuer beginnt, als die Königin von Frankreich in Not ist. Die vier müssen ihre Ehre retten, doch das ist ein Wettlauf gegen die Zeit

Meine Meinung:

Wer kennt sie nicht, die verwegenen Musketiere: den Draufgänger D’Artagnan, der von einer Frau bitter enttäuschte Arthos, der dickliche, gutmütige Porthos und Aramis, der Frauenheld, der jedoch zuweilen von höherem träumt. Die Abenteuer dieser vier Helden stammen aus der Feder des unvergessenen Alexandre Dumas. Mit dieser Produktion des hörverlags wurden sie zu neuem Leben erweckt. Das kann man getrost so ausdrücken, denn dieses Hörspiel ist sehr lebhaft, temporeich und geräuschintensiv gehalten. Die Stimmen sind gut gewählt, die von Andreas Fröhlich dürften die meisten Hörspiel-Freunde auch kennen. Ihn, in der Rolle des draufgängerischen d'Artagnan finde ich mit seiner jungenhaft, ungestümen und schelmischen Stimme sogar ausgezeichnet besetzt. Ebenfalls die anderen Sprecher sind, bis hin zur intriganten Lady de Winter, bestens ausgewählt.

Tatsache ist aber, dass all das nicht helfen konnte, mich von dem Hörspiel zu überzeugen. Ich bin in mich gegangen, um zu verstehen, warum das so ist. Aber eine einleuchtende Erklärung konnte ich nicht finden. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich persönlich schwer für Hörspiele zu begeistern bin. Das allein, so denke ich, kann es jedoch auch nicht sein, da es durchaus ein paar Hörspiele gibt, die ich sehr mag, wie kürzlich „Don Quijote von La Mancha“. Aber im Hinterkopf blitzt immer wieder die Frage auf, ob es reicht, einen guten Stoff zu einem Hörspiel zu machen, oder ob gerade bei Hörspielen, in denen naturgemäß vom Text viel wegfällt und das Drumherum lediglich durch Geräusche oder einen begleitenden Erzähler (hier Ulrich Pleitgen - ebenfalls eine gute Besetzung) dargestellt werden kann, Vorsicht geboten ist? Ich denke, ein Hörspiel muss um einiges sorgfältiger überlegt sein, wie eine Lesung und darf nicht nur eine Aneinanderreihung von Dialogen sein, lediglich untermalt von Musik (auch wenn sie gut gemacht ist - auch das kann man für diese Produktion behaupten), Hufgetrappel, aufeinanderschlagende Degen o. ä..

Fazit: Ein wenig ratlos möchte ich dennoch auf den Weg geben, dass jeder, der Hörspiele liebt, meine Meinung nicht unbedingt als Maßstab nehmen sollte. Hörer, die dem Hörspiel wie ich ein wenig zurückhaltend gegenüberstehen, sollten es sich aber eventuell überlegen. Mein persönliches, abschließendes Urteil lautet: Nett gemacht, aber entbehrlich. Buch oder Film würde ich hier vorziehen. (Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 18.11.2003, letzte Änderung am 01.03.2004, Layout by abrakan