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Rezension des Hörbuchs!
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Charles Dickens kennt sicher jeder durch
seine berühmte Weihnachtsgeschichte um den alten Geizhals Ebenezer Scrooge. Aber die Sylvesterglocken
kennt noch lange nicht jeder. Das ist sehr
schade, denn die typische Charles Dickens-Atmoshäre allein schon macht diese Geschichte
zu einem Erlebnis. Jedoch nicht nur das allein: Die Aussage, die hinter dieser Erzählung
steht ist auch heute noch aktuell und macht es sie zu einem Stück Weltliteratur. In
dieser Geschichte geht es um Armut. Was es heißt, arm zu sein, wusste Dickens aus eigener
leidiger Erfahrung. Bevor er in recht jungen Jahren zu einem der berühmtesten
Schriftsteller seiner Zeit wurde, musste er seine Schulbildung abbrechen und in
verschiedenen Berufen Geld verdienen, da sein Vater ins Schuldgefängnis musste. Charles
Dickens kann also ein Lied von der Armut singen. Und Armut in damaligen Zeit hieß noch
viel mehr Entbehrung als heute, wo in vielen Teilen der Welt Dinge wie Essen, Trinken,
Obdach, Heizung, etc. zu den Grundrechten der Menschen gehört. So ist diese Geschichte
sicher gut geeignet, um mit der Unzufriedenheit Schluss zu machen, die wir oft trotz allen
Überflusses verspüren. Aber vor allen Dingen ist es auch ein Aufruf zu kleinen Taten mit
großer Wirkung - ein Aufruf, Licht in die Welt zu bringen. Wenn sich nur ein Hörer
dieses Hörbuchs das zum Vorsatz fürs neue Jahr macht, wird es schon heller in der Welt.
Dickens hat die Welt mit seiner Erzählung auf jeden Fall reicher gemacht. |