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Rezension

Cover Die Tote in der Badewanne
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Lord Peter Wimsey's erster Fall, der auch unter:' Ein Toter zu wenig' erschienen ist, was dem Roman genauso gerecht würde. (Wer Lord Peter kennt, überlese die folgenden Zeilen)

Lord Peter Wimsey - nur der zweite Sohn der Herzogin von Denver - und damit glücklich aller Verpflichtungen entledigt, sich als typischer Herzog zu benehmen, fröhnt einem Hobby - er liebt kriminelle Ereignisse wie Mord und Diebstahl, besonders dann, wenn sie fantasievoll verübt wurden, und deren Aufklärung. Mit seinem Butler Bunter und seinem Freund Parker von Scottland Yard löste er schon so manchen Fall. Er ist intelligent, ohne Standesdünkel - ein Dandy zwar - aber sehr sympathisch und süffisant ironisch.

Beim vorliegenden Rätsel wurde eine nackte Leiche, nur mit einem Zwicker bekleidet, in der Badewanne eines Hauses gefunden. Parallel dazu ist ein reicher jüdischer Finanzier verschwunden. Lord Peter ermittelt auf Wunsch des Wohnungsbesitzers in der sich die Badewanne befindet und entdeckt erstaunliche Zusammenhänge. Letztendlich löst er natürlich auch den Fall.

Meine Meinung

Geschichten vom Anfang des 20. Jahrhunderts - sind die heute noch zeitgemäß? Ähnliches geht mir auch im Kopf herum, wenn A. Christies zur Diskussion stehen.

Gelesen wirken sie oft angestaubt. Nicht Handy, PC, Chemie oder Action bestimmen das Geschehen sondern überspannte Ladies, distinguierte Butler, die Muster an Pflichterfüllung sind, dumme oder schlauere Scotland-Yard -Beamte - und natürlich - der Detektiv - hier : Lord Peter Wimsey seines Zeichens Lord, Dandy, Büchersammler - und aus Jux auch Privatdetektiv mit Lebensart.

Die Handlung ist einfach - die Lösung -à la Hercule Poirot - durch Gedankenspiele und durch tatkräftige Unterstützung der Indiziensammler ermittelt.

Diese Detektivgeschichten als Buch zur Hand zu nehmen - da fühlt man sich zurückversetzt in eine alte Bibliothek mit Leder-Ohrensessel, verstaubtem Bücherschrank, quietschenden Dielen, was auch entspannend und nett sein kann, aber doch niemanden vom Hocker reißt, jedoch vorgelesen - und dann noch von Christian Brückner - Robert de Niros Synchron-Stimme - ein Gedicht!

Die spöttische Art Lord Peters, die würdige aber doch für die Scherze ihres Sohnes zu habende Herzogin, Bunter - der kultivierte Butler -, der wackere Herr und dessen hörgeschädigte Mutter als verdächtigte Täter, Kronbeamte, Ärzte - so glänzend und jeweils passend umgesetzt, diese geschulte Stimme garantiert einen Hörgenuss ersten Ranges.

Christian Brückner sorgt für gut sechs Stunden - amüsante Unterhaltung, die überhaupt nicht angestaubt ist.

Technik: Das Einzige, was mich bei dieser Hörbuchproduktion nervte: Die Tracks! Es gibt einige Verlage, die die Länge eines Tracks wie Portionen einrichten, so dass man gut wieder einsteigen kann. Hier scheint sich die Länge an den Kapiteln zu orientieren 20-30 Minuten wie hier sind für das Hören im Auto nicht gut geeignet. (Binchen)

Anmerkung: Dorothy L. Sayers Romane spielen alle Anfang des 20.Jahrhunderts bis zum Ende der 30er Jahre - wer weitere Infos sucht, wird sicherlich bei Kaliber.38 fündig.

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 06.11.2002, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan