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Rezension

Cover Schotts Sammelsurium Essen & Trinken
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SprecherInnen:
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ISBN:
Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Sammelsurium – eine etwas chaotische Sammlung, das ist es, was ich mit diesem Begriff verbinde. Leichtigkeit ohne Plan, eine Aneinanderreihung zu einem Thema. Im Gegensatz zu Schotts Erstling ist hier der Tenor das 'Man nehme',  … eine Prise von … - einen Mundvoll – kein Menü sondern eher ein Brunch, jeder picke so wie er mag. (Besser)Wissen von Dingen, von deren Existenz man manchmal höchstens eine Ahnung hatte, amüsant verpackt. 

Hier sind 75 Kapitel, teils skurrilster Art, vom Buch ins Hörbuch eingegangen. Was sich hinter den verschiedensten Kaffeezubereitungen vom Café Latte bis zum Muckefuck verbirgt ist genauso enthalten, wie die Leckereien, die die Inuit bevorzugen. Die Farbe der Smarties-Sorten oder von Zigarren sind Themen, aber auch der Unterschied zwischen österreichischen, schweizerischen und deutschen Bezeichnungen, Wein, Wasser und Brot, Gefängniskost oder die Essenszeiten der Mönche, Verdauung genauso wie deren Probleme, Appetitliches und Unappetitliches.

Meine Meinung: 

Wer jetzt allerdings erwartet, dass die Kapitel einfach vorgelesen werden, der wird überrascht sein, denn wir erleben hier Kleinkunst: 75 Kapitel = 75 einzelne Inszenierungen. Jedes Kapitel wird in einer zum Thema passenden Art dargeboten, wobei sich einige Hauptarten herauskristallisieren.  

Sprecher: Die drei Schauspieler Stephan Benson, Stefan Kurt und Kai Maertens sind es, denen wir hier lauschen dürfen. Mal sitzen wir mit ihnen im Café, um einem Kellner zu lauschen, mal zwanglos in einer Männer-Runde, man schwatzt daher und einer wirft die Idee in den Raum, die anderen spinnen den Faden, z.B. als es um berühmte Gerichte in verschiedensten Verfilmungen geht. Kurze Lesungen aus einem Lexikon, Geräuscheinspielungen, all dies finden wir abgestimmt auf die Inhalte wieder. Meistens gefiel es mir sehr gut, was ich vor Ohren bekam, ein- oder zweimal zweifelte ich jedoch am guten Geschmack, z.B. als es um die Spezialitäten der Inuit geht, oder beim Knoblauch, die Geräuschkulisse dazu hatte für mich niederes Thekenniveau – aber vielleicht bin ich da ja viel zu streng? Schließlich sitzen Männer am Tisch. Dem Gesamteindruck haben diese Passagen nicht geschadet.

Ausstattung: Das Booklet mit zwölf Seiten und die Papp-Verpackung zum Hörbuch informieren nicht nur, sondern wecken die Lust auf das Buch. Hier möchte man bestimmte Passagen nachlesen, dort, z.B. bei der Menge an Spaghetti, die man so braucht um eine vierköpfige Familie satt zu bekommen, die Zeichnung dazu sehen. Die Mixarten von Martini sind aus der Matrix eines Schaubildes sicher einfacher zu überblicken, als an Hand von Worten zu merken. Kurzlebensläufe und Bilder der beteiligten Schauspieler und die Gestaltung, die an die des Buches angelehnt ist, runden die Erscheinung dieses Hörstücks, so die treffende Bezeichnung von Hoffmann und Campe, ab.

Fazit: Eine interessante, humorvolle Sammlung von Nichtigkeiten rund ums Essen, perfekt abgestimmt, wie ein Gourmet-Menü. (Binchen, November 2005)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 22.11.2005, letzte Änderung am 01.12.2005, Layout by abrakan