Rezension

	Kategorie:
	Genre:
	SprecherInnen:
	Regie:
	Medium:
	Laufzeit:
	Verlag:
	Preis:
	ISBN:
	Bewertung:	(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Ihr Weg führt sie noch Guernsey, der englischen Kanalinsel, wo sie sich in dem geheimnisumwitterten Rosenzüchterhaus einmietet.

Die beiden Bewohnerinnen Beatrice Shaye und Helene Feldmann scheinen durch schicksalhafte Begebenheiten miteinander verbunden zu sein, die weit in die Vergangenheit reichen. Die angespannte Situation spitzt sich dramatisch zu, als ein Mord geschieht...

Meine Meinung:

Nun was soll ich sagen. Es ist eines meiner ersten richtigen Hörbücher. Bisher kenne ich nur: "Der Vogelmann" von Mo Hayder und eine Novelle aus der "Sicht" eines Hörbuches.

Was mir als erstes Aufgefallen ist, war, dass die Geschichte die als Inhalt auf der Hülle stand, auf der allerletzten Seite von insgesamt zwei Kassetten passiert. Eineinhalb Cassetten lang, wird das Leben der Rosenzüchterin Beatrice Shaye und ihrer immer zu leidenden Mitbewohnerin Helene Feldmann beschrieben.

Es ist an und für sich eine gute Geschichte, eher eine Biographie als ein Krimi. Leider ist das Ende zu abrupt und für mich auch total unverständlich. (Janina)

Meine Meinung:

Hier muss ich mich nun doch mal ins Geschehen mischen. Eigentlich wollte ich zu "Die Rosenzüchterin" als Hörbuch überhaupt gar keine Rezension schreiben. Als diese hier von Janina jedoch kam und genau das ausdrückt, was ich schon lange befürchtet habe, muss ich nun einfach meinen Unmut loswerden.

Schön - die Autorin liest es selbst. So etwas gefällt mir grundsätzlich auch immer! Denn, wer könnte besser das in den Text mit der Stimme hineininterpretieren als der Autor selbst?! Aber wenn das so missbraucht wird, wie hier offensichtlich, finde ich es sehr schade, dass die Autorin da mitgemacht hat, bzw. vielleicht selbst darauf hereingefallen ist, was ich vielleicht eher vermutet. Aber hier kann ich bloß vermuten! Denn verkaufsfördernd wirkt sich solch eine Produktion auf ihre Bücher sicher nicht aus.

Auch bei mir war dies eines der ersten Hörbücher, die ich kaufte. Zum Glück habe ich es erst viel später gehört, als meine Begeisterung für die Welt der Hörbücher schon festen Bestand hatte. Denn, wenn man bei den ersten Versuchen, die sowieso nicht so leicht sind, da Hören etwas anderes ist als Lesen, dann verliert man ganz die Lust auf Hörbücher - und das ist jammerschade!

Warum dieses Hörbuch nun so meine Wut entfacht? Also: Es handelt sich hier um eine Lesung, die aufs absolute Minimum gekürzt ist. Und wer noch keine Erfahrung mit Hörbüchern hat, liest auf dem Cover nur, dass es eine autorisierte, gekürzte Lesefassung ist. Aber es wird mit keiner Silbe erwähnt - was leider auch durchaus üblich ist - dass es sehr stark, bestimmt auf ein Fünftel oder gar Sechstel oder Siebtel, gekürzt ist. Nicht einmal die Laufzeit ist dort angegeben. Dass meine Vorrednerin da keinen Zusammenhang mehr erkennen konnte, ist durchaus nachvollziehbar, wenn von einem rd. 400-Seiten-Buch nicht annähernd ein Viertel übrig bleibt.

Was hat man davon, wenn man nach einem Hörbuch - wobei wir hier noch ein verhältnismäßig preiswertes Exemplar haben, eben wegen der Kürze - den Wunsch hat, das Buch zu kaufen, damit man die Geschichte versteht?! Das kann ich nicht gutheißen.

Da hilft es nur, die Augen offen zu halten und sich zu informieren, wie man solche Fehler vermeiden kann und woran man erkennt, wie stark es gekürzt ist, etc.. Diese Tipps und mehr findet jeder Interessierte im Bereich "Infos zum Hörbuch", entweder über die Startseite oder direkt über den Link hier. Und vor allen Dingen eins: Nicht die Lust aufs Hörbuch durch so etwas zerstören lassen! (Petra)