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Rezension

Cover Rache auf leisen Pfoten
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SprecherInnen:
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Laufzeit:
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Aufregung macht sich breit im Städtchen Crozet. Zwanzig Jahre nach ihrem Highschool-Abschluß treffen sich die Ehemaligen zu einem großen Fest, um ihr Jubiläum zu feiern Posthalterin Harry bereitet mit einigen ehemaligen Schulkollegen und neuen Freundinnen die Feier vor. Währenddessen bekommen alle Absolventen regelmäßig anonyme Briefe, der erste mit dem Hinweis "Du wirst nicht alt". Anfangs halten es viele für einen dummen Scherz, bis der erste Mord geschieht. Der meist gehasste Mann der Stadt, Charlie Ashkraft, wird erschossen. Über das Ableben dieses Herren ist niemand so recht traurig: Er war ein Weiberheld erster Güte, der uneheliche Kinder und gebrochene Frauenherzen hinterlassen hat. Nach und nach kommen noch einige Untaten des Toden ans Licht. Aber was hat der Tod von Leo, dem früheren Spaßvogel der Klasse, damit zu tun? Und der ominöse Selbstmord von Marcy, die einmal ein Verhältnis mit Charlie hatte? Harry versucht unterstützt von ihren Katzen Miss Murphy und Pewter, sowie dem Hund Tucker, dem Täter auf die Schliche zu kommen. Doch weil sie sich dabei auch noch mit den neuen aufkeimenden Gefühlen ihrem Ex-Ehemann Fair und dem ewigen Streit mit Bumbum herum schlagen muß, merkt sie, im Gegenzug zu ihren Tieren nicht, in welcher Gefahr sie bereits schwebt.

Meine Meinung:

Ich war zu Beginn von meinem ersten Rita Mae Brown nicht sonderlich begeistert. Da ich ohnehin kein großer Tierfan bin, konnte ich den ständigen (meiner Meinung nach sinnlosen) Randbemerkungen der Tiere nicht viel abgewinnen. Zudem waren die Stimmen, die die Sprecherin Kornelia Boje Miss Murphy, Pewter und Tucker verlieh, geradezu grauenhaft quietschig und überspitzt. Dann wandelte sich aber die Geschichte zu eine durchdachten Kriminalhandlung, die einige Überraschungen, Tote und auch witzige Dialoge aufzuweisen hat. Der Täter und sein Motiv ist zwar sehr leicht zu erraten, aber die vollständige Lösung bleibt bis zum Ende hin offen.

Obwohl ich also zum Ende hin positiv überrascht war, konnte mich das Hörbuch nicht überzeugen. Ich hatte den Eindruck, dass die Sprache hier einen großen Minuspunkt dar stellt. Entweder klangen alle Charaktere ganz ähnlich betont (von Harry einmal abgesehen, die man wirklich immer an ihrem leichten schmoll-weinerlich Ton erkannt hat), so dass ich mich immer wieder gefragt habe: „Wer spricht hier überhaupt?" Oder sie waren überzeichnet, wie die der Tiere. Die Tatsache störte mich das ganze Buch über und blieb so unangenehm in Erinnerung. Abgesehen, dass man meiner Meinung nach die Geschichte genauso gut hätte ohne die Tiere erzählen können (aber das gehört nun mal zu Rita Mae Brown und genau das ist es, was die Fans erwarten und lieben), konnte ich auch keinen Draht zu den Bewohnern von Crozet finden. Harry empfand ich als sehr wehleidig, Fair als feige, Susan als farblos und sogar Bumbum konnte mich nicht überzeugen. Vielleicht muß man einfach mehr Bände gelesen haben, damit einem die Personen ans Herz wachsen oder sie kommen auf der CD nicht gut rüber. Insgesamt wird dies wohl erst mal mein einziger Ausflug nach Cozet bleiben.
Fazit: Für nicht Katzenbesitzer nur bedingt zu empfehlen! (Tara)

Meine Meinung:

Rita-Mae und Sneaky Pea Brown als HörCDs - Als eingefleischter Fan der Kleinstadt Crozet war ich sehr gespannt und ... wurde leider sehr enttäsucht.

Die lebendigen Bewohner von Crozet, die mit in den Büchern so ans Herz gewachsen sind, werden von der Sprecherin zu einem Club von ewig jammernden Langweilern. Durch die fehlende Akzentuierung der einzelnen Personen wird ihnen das Leben genommen.

Die Tiere werden zwar sehr unterschiedlich gesprochen, dies aber so übertrieben und auch hier, wie vor allem bei Harry, so weinerlich und maulend, dass es wirklich tierisch nervt. K.Boje schafft es leider nicht den Tieren ihre Würde zu geben. Eine Interpretation à la Elke Heidenreich (Nero Corleone) hätte ich mir hier gewünscht.

Erst zum Ende, als die Krimi-Handlung in den Vordergrund rückt, wird diese Hörversion der Buchversion gerechter, sie kann aber die Darstellung nicht mehr retten. Denn bis dahin hat eh nur ein eingefleischter Rita Mae Brown Fan durchgehalten. (Binchen)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 21.07.2002, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan