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Rezension

Cover Pique Dame
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Preis:
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Ein besonderer Kartentrick der alten Gräfin Feodorowna lässt das Spielerherz des Pionieroffiziers Hermann höher schlagen. Von seinem Glück trennt ihn lediglich die Sturheit der Grande Dame. Doch Hermann verfolgt einen teuflischen Plan, um der Gräfin das Geheimnis zu entlocken!

Meine Meinung:

„Pique Dame“ ist ein toller Klassiker und gleichzeitig ein Schauerroman vom allerfeinsten. Für mich die erste Erzählung von Alexander Puschkin, die mich jedoch restlos überzeugt hat. Es baut sich rasch eine unheimliche Atmosphäre auf, die bis zum schaurig-schönen Schluss anhält. Ich fühlte mich in die Zeit und an den Ort des Geschehens versetzt. Hieran hat sowohl Alexander Puschkin seinen Anteil, als auch der charismatische Sprecher Markus Hoffmann. Ganz famos gesprochen!

Hörbuchneulingen wird mit den Produktionen aus dem Hause Argon die Hand gereicht. Hörbücher sind oftmals teuer. Gerechtfertigt ist der Preis meistens schon, da die meisten Hörbücher mehrere CDs oder MCs umfassen, somit höhere Produktionskosten anfallen (der Sprecher will bezahlt sein, die Materialien ebenfalls) und andererseits auch das Hörvergnügen dementsprechend länger ist. Aber wer sich noch nicht an Hörbücher herangetraut hat, den wird ein hoher Preis - gerechtfertigt hin oder her - abschrecken. Hier bekommt man zwar eine kurze Erzählung, aber Argon achtet auf die entscheidenden Dinge: Die Wahl der Geschichte und die Wahl des Sprechers. Wenn die beiden Punkte stimmen, ist es egal, ob es ein langes oder kurzes Hörbuch ist. Gute Geschichte und gute Umsetzung für erschwingliche 5 €, das kann sich sehen lassen.

Hier hat Argon anderen Labels etwas voraus. Kurze Hörbücher für kleines Geld anzubieten, darauf sind schon andere Verlage gekommen. Aber bei denen scheitert es oftmals an der Umsetzung. Stark gekürzte Handlung, teils bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt... das kann es nicht sein. Damit gewinnt man keine neuen Hörbuchfreunde sondern vergrault sie gleich wieder und nimmt sie gegen das Medium Hörbuch ein. Zu Recht! Auch werden Kunden (ob neue oder alte) gern mit bekannten Namen gelockt. Da fällt der Kunde auch gern drauf rein, da er oft im Unwissen darüber ist, dass ein Hörbuch mit dem Sprecher steht und fällt, wie ein Film mit seinen Darstellern. Dass ein guter Schauspieler jedoch nicht unbedingt ein guter Sprecher ist, weiß ein Hörbuch-Einsteiger sicher nicht so recht zu beurteilen. Ein Verlag weiß es, oder sollte es zumindest wissen. Wenn dieses Wissen missbraucht wird, ist das schade!

Argon passiert das nicht. Mit Markus Hoffmann haben sie für „Pique Dame“ einen noch nicht so bekannten Sprecher gewählt, der sein Fach bestens versteht.

Fazit: Ein Genuss für alte Hörbuch-Hasen, aber auch perfekt zum schnuppern für die, die gern mal ein Hörbuch testen möchten. Preiswert, jedoch in hoher Qualität und somit weit entfernt von dem Motto: Hauptsache billig. Das macht wirklich Spaß! Wer gerne Klassiker mag, Schauerromane, gute Hörbücher... hierin findet sich all das! (Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 14.12.2004, letzte Änderung am 03.02.2005, Layout by abrakan