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Rezension

Cover Mord im Pfarrhaus
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Als Pfarrer Clement aus St. Mary Mead scherzhaft einen Mord am ewig nörgelnden Colonel Protheroe in Erwägung zieht, ahnt er nicht, dass es jemand in dieser Angelegenheit tödlich ernst meint. Ausgerechnet bei einem Besuch im Pfarrhaus, als sich der Colonel über Unterschlagungen von Kirchengeldern beim Pfarrer beschweren will, wird er umgebracht. Zwar gesteht der Maler Lawrence Redding kurze Zeit später die tat, doch wirken seine Angaben seltsam unglaubwürdig. Doch es wird noch verwirrender, Anne Protheroe, die Frau des Colonel und Geliebte des Malers, legt ebenfalls ein Geständnis ab. So hat es Inspektor Slack bald mit nicht weniger als sieben Verdächtigen zu tun, darunter auch die vorlaute Tochter des Toten, die junge Pfarrersgattin, der Neffe von Clement und nicht zuletzt der Pfarrer selbst.
Zum Glück war jedoch Miss Marple in der Nähe des Tatortes und hat nicht nur einen Schuss gehört, sondern auch allerhand gesehen. Als die Sekretärin von Dr. Stone, der die Ausgrabungen eines Hünengrabes leitet, nachts im Wals verschwindet, muss sich Miss Marple beeilen, bevor noch ein weiteres Verbrechen geschieht.

Meine Meinung:

Wieder einmal serviert uns die Queen-of-Crime was sie am besten kann. Einen rätselhaften Mord, viele Verdächtige mit unzähligen Motiven, skurrile Charaktere und die Spürnase Miss Marple. Interessant ist diesmal die Erzählperspektive aus Sicht des Pfarrers, der selbst mit seiner Familie tief in den Fall verwickelt ist. Clement hat mich des Öfteren an Hercule Poirots Freund Hastings erinnert, der ebenfalls etwas langsam ist und die Zusammenhängen immer als Letzter versteht. Miss Marple läuft hier zu Hochform auf. Vielleicht, weil sie selbst zu Beginn in die Irre geführt wird? Sie schnüffelt, kombiniert, beschuldigt, verteilt Spitzfindigkeiten und geht bisweilen dem Inspektor, Pfarrer Clement und dessen Frau gehörig auf die Nerven. Die Lösung ist mal wieder die Offentsichtlichste (sagte das nicht schon Sherlock Holmes?), also nicht in die Irre führen lassen.

Die Handlung ist durch die etwas zerstreute Figur des Pfarrers, so wie die seiner schillernden Gattin sehr unterhaltsam und amüsant. Interessant auch, daß hier der Pfarrer der Erzähler ist. Ein männlicher Erzähler also durch aus richtig gewählt ist.
Hans Kremer macht seine Sache dabei nicht schlecht. Vielleicht hatte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Einsatz, Pathos, Tiefe gewünscht, aber andererseits hätte es zu der etwas eher zurückhaltenden Art eines Miss Marple Krimis auch wieder gar nicht gepaßt. Er verleiht den Charakteren durchaus Persönlichkeit, die sich (gott-sei-dank) nicht in verstellten Stimmen, sondern in feinen Nuancen ausdrückt. Gut gemacht!

Der Hörverlag hat sich auch hier wieder einen Krimiklassiker der Queen-of-Crime herausgepickt.
Wer wie ich den Roman kennt, wird feststellen, daß ein Hauptteil der Kürzungen zu Lasten der Nebenstory von Dr.Stones Hügelgrab geht, was nicht wirklich tragisch ist. Ansonsten sind mir persönlich keine nennenswerten Kürzungen mehr aufgefallen

Sehr unterhaltsame Krimikost! (Tara)

geht es zur Rezension des Roman!

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 21.07.2004, letzte Änderung am 21.07.2004, Layout by abrakan