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Rezension

Cover Der Mord an Roger Ackroyd
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Ein Mord in ländlicher Idylle! Eigentlich wollte sich Hercule Poirot inkognito im kleinen King's Abbot zur Ruhe setzen und Kürbisse züchten. Zunächst scheint ihm auch ein ruhiger Lebensabend sicher, seine Nachbarn, ein junger Arzt und seine unverheiratete Schwester halten ihn sogar für einen Friseur. Doch die Kürbiszucht läuft nicht und Poirot vermißt seinen alten, inzwischen verheirateten Kumpel Hastings. Doch als der Fabrikant Roger Ackroyd in seinem Haus ermordet aufgefunden wird, übernimmt Poirot auf Drängen von Ackroyds Nichte nur zu gerne die Ermittlungen. 
Hängt der Mord etwa mit dem Selbstmord von Mrs Ferrars zusammen, die Ackroyds Frau werden sollte und allem Anschein nach durch eine Erpressung in den Selbstmord getrieben wurde ? War der plötzlich verschwundene Stiefsohn Ackroyds, Ralph Paton, der Mörder ? Wer rief vom Bahnhof aus den Dorfarzt an, um das Verbrechen zu melden ? Und wer verschob nach dem Mord den Stuhl, auf dem Ackroyd gesessen hatte ?
 
Unterstützt von seinem Nachbarn, dem Dorfarzt Doktor Sheppard, macht sich Poirot daran, ein Rätsel nach dem anderen aufzuklären, um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

Meine Meinung:

Solide Krimikost vom Feinsten. Ich kann nicht leugnen, daß ich nicht nur ein großer Agatha Christie Fan bin (vielleicht weil ich bei ihr immer noch nicht alle Mörder richtig errate), sondern seit der Agatha Christie Sonderausgabe des Hörverlags auch Fan dieser Serie. Die Kürzungen sind fabelhaft und viel Gefühl arrangiert, die Sprecher sind zumeist großartig ausgewählt und der Preis ist unschlagbar. Hier hat man der Seele einer Hörbuchfans wirklich einmal etwas Gutes getan. Und ehrlich gesagt, störrt mich die Miss-Marple-Margret- Rutherford-Filmmusik zu Beginn nicht wirklich.
In dieser Geschichte erwartet uns ein klassischer Landhauskrimi mit vielen Dorfgeheimnissen, Leichen im Keller, Neid und Mißgunst. Wie immer durchschaut Hercule Poirot all die kleinen Intrigen schneller als wir und überrascht so immer wieder mit neunen Enthüllungen, Fährten und Ideen. Von niemanden lasse ich mich lieber an der Nase herum führen! Und soviel darf gesagt sein, die Lösung ist diesmal mehr als umwerfend!

Mit Lambert Hamel hat man diesmal einen Sprecher gefunden, der vielen aus Film-und Fernsehproduktionen bekannt ist. Doch auch er zählt zu den Schauspielern, die es verstehen, sich selbst als Person zurück zu nehmen und so den Charakteren Individualität einzuhauchen. Anders als manch anderer Sprecher des belgischen Originals, hält sich Hamel mit einem all zu starken Akzent zurück und erreicht so auch, daß die Person Poirot dem Erzähler Doktor Shepard nicht die Show stielt.

Vielleicht interessiert es einige, daß dieser Roman bei seiner Erstveröffentlichung erregte Aufsehen und auch Unverständnis auslöste. Dies hängt nicht etwas mit einem all zu kontroversen Thema zusammen, sondern mit der Auflösung, mit der Agatha Christie sich damals (meiner Meinung nach ziemlich revolutionär!) auf neues Terrain begab. Zwar ist es vielleicht heute nicht mehr so überraschend, jedoch regt der Roman immer noch in Literaturvorlesungen oder Lesezirkeln zu heißen Diskussionen an. Also viel Spaß damit! (Tara) 

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 20.02.2004, letzte Änderung am 16.03.2004, Layout by abrakan