|
Kategorie: |
|
Genre: |
|
SprecherInnen: |
|
Regie: |
|
Medium: |
|
Laufzeit: |
|
Verlag: |
|
Preis: |
|
ISBN: |
|
Bewertung: |
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze) |
Inhalt:
"Der Horla" von Guy de Maupassant: Ein Patient
läßt sich in einer psychiatrischen Klinik freiwillig behandeln. Der behandelnde Arzt Dr.
Marant lädt einige Kollegen ein, um diesen besonderen Fall zu begutachten. Der Patient
berichtet folgendes: Er und sein Kutscher magern plötzlich sehr ab und können nachts
nicht mehr schlafen. Für gewöhnlich stellt er sich ein Glas Wasser auf sein
Nachttischchen am Bett. Jeden Morgen ist es leer, aber ohne das er selbst es ausgetrunken
hat. In seinem Garten wird wie von Geisterhand eine Rose gepflückt. Und wenn er in den
Spiegel schaute, sah er ein leeres Spiegelbild, weil der Geist zwischen ihm und dem
Spiegel stand. Nach diesen Ereignissen geht er freiwillig in die psychiatrische
Klinik.....
"Das besetzte Haus" von Julio Cortázar: Zwei
unverheiratete Schwestern, beide Anfang Vierzig, wohnen gemeinsam in ihrem großen und
geräumigen Elternhaus. Eines Tages hören sie unheimliche Geräusche im hinteren Teil des
Hauses, welcher durch eine Durchgangstür zugänglich ist. Sie schauen nicht nach oder
unternehmen etwas. Sie schließen einfach diese Türe zu dem hinteren besetzten Haus ab.
Dadurch beschränkt sich ihr Leben auf einen kleineren Wohnraum. Auch befinden sich im
besetzten Teil des Hauses viele persönliche Dinge der beiden, auf welche sie nun
verzichten. Doch eines Tages sind die Geräusche auch auf ihrer Seite der Durchgangstür,
in Küche und Bad, zu hören.....
Zum Schluß noch ein gruseliger Geheimtipp: "In einer Sommernacht" von
Ambrose Bierce Unbedingt anhören!
Meine Meinung:
Noch eine kleine Anmerkung zur o.g. Inhaltsangabe. "Der
Horla" wurde gelesen von Charles Brauer. Er hat die Geschichte gut vorgelesen. Wobei
die Sprecherin von "Das besetzte Haus" sehr gut gelesen hat.
Eine Mischung von Gespenstergeschichten von sehr bekannten Autoren findet man in diesem
Hörbuch. Wie z. B. Mark Twain und E.T.A. Hoffmann. Und diese Mischung ist, wie ich finde,
sehr gelungen. Nachfolgend möchte ich kurz die Stücke mit Titel und Autor aufzählen. In
dieser Reihenfolge sind sie auch auf der CD drauf.
"Eine Spukgeschichte" von E.T.A. Hoffmann
"In einer Sommernacht" von Ambrose Bierce
"Das besetzte Haus" von Julio Cortázar
"Geistererscheinung" von Heinrich von Kleist
"Die Letzten vom schwarzen Mann" von Alfred Andersch
"Der Horla" von Guy de Maupassant
"Der Golem" von Gustav Meyrink
"Eine Gespenstergeschichte" von Mark Twain
Die Stücke sind eher klassisch und gediegen gehalten. Man
sollte in keinem Fall eine reißerische und spannende Handlung wie in einem Thriller
erwarten. Unterschätzen sollte man das Hörbuch trotzdem nicht. Kalte Schauer auf dem
Rücken sind bei einigen Geschichten garantiert. Der Gruseleffekt läßt sich ganz einfach
erhöhen, indem man dieses Hörbuch hört, wenn es draußen dunkel ist und man drinnen ein
paar Kerzen anzündet. Dies wirkt vor allen Dingen bei der Geschichte, die mir besonders
gefallen hat. Der eigentlich ganz harmlose Titel ist "In einer Sommernacht" von
Ambrose Bierce, gelesen hat es Michael Quast. Diese Geschichte war zwar sehr kurz, doch
wurden die richtigen Worte an der richtigen Stelle ausgewählt. Hier geht es um drei
Studenten, die nachts eine Leiche auf einem Friedhof wieder ausgraben. Mehr möchte ich
nicht verraten, nur soviel, es ist schön schaurig. Der Sprecher, Michael Quast, hat mir
in dem Fall nicht zugesagt. Zum Glück hat es der Spannung und dem Gruseleffekt keinen
Abbruch getan, da dies ja doch dann meistens der Fall ist. Insgesamt waren die Sprecher
teils gut und zum Teil weniger gut. Also sehr unterschiedlich. Es ist eher Geschmackssache
eines jeden einzelnen Hörers.
Also einfach reinhören....und nicht erschrecken lassen.... :-) (Dorit)
|