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Rezension

Cover Feine Freunde
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Verlag:
Preis:
ISBN:
Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Als eines Tages Franco Rossi, ein Beamter vom Katasteramt vor der Tür steht, ist Brunetti geschockt. Die Wohnung, in der er seit seiner Heirat vor 20 Jahren mit seiner Paola lebt, existiert vielleicht gar nicht? Wie das sein kann? Wenn die Baupläne im Katasteramt nicht mit den tatsächlichen Baugegebenheiten übereinstimmen, dann muss im Zweifelsfall alles ungenehmigt gebaute wieder abgerissen werden, von einer saftigen Geldstrafe ganz zu schweigen. Und die Wohnung der Brunettis wurde damals nachträglich über ein anderes Stockwerk gebaut, aber die Pläne der Baugenehmigung liegen dem Katasteramt nicht vor.

Wenig später erhält Brunetti einen mysteriösen Anruf von Rossi, der wenig später, tot aufgefunden. Es sieht ganz nach einem tragischen Unfall aus, doch Brunetti kann da nicht dran glauben. So fängt er an ein wenig seine "Freunde" zu befragen und kommt allmählich dem Rätsel auf die Spur...

Meine Meinung:

Zunächst einmal: Ein Brunetti - welch ein Genuss!! Die vielen liebevollen Details um Brunettis Leben allein sind schon Grund genug, auch diesen Brunetti wieder zu lesen. Man wird nicht enttäuscht. Direkt fühlt man sich wohl und unter alten Freunden und erwischt sich mal wieder dabei, wie man in der Küche steht und Pasta kocht, da man bei den Schlemmereien der Brunettis einfach nie widerstehen kann. Donna Leon schafft in ihren Krimis jedes Mal wieder diese wunderbare altvertraute Stimmung, die mit ein Grund ist, warum so viele Brunetti mögen.

Aber ich muss sagen, der Fall an sich war sehr schwach. Wenn ich kein Fan dieser Reihe wäre, hätte mich die Geschichte nicht überzeugt. Und gefesselt hat sie mich schon total (absoluter Hochgenuss!), aber wirklich nur wegen dem ganzen Umfeld, also den ganzen Nebensächlichkeiten. Donna Leons Beschreibungen von Szenen fallen in meiner Wertung ebenfalls unterschiedlich aus. Während mir eine (wo Brunetti einen Zeugen einschüchtert) sehr unglaubwürdig vorkam, war eine andere (wo Brunetti und sein Team eine Leiche finden) sehr realistisch dargestellt.

Christoph Lindert findet genau den richtigen Ton für die Atmosphäre dieses Buches. Wer die Brunetti-Reihe kennt und liebt, wird hier die für diese Serie gewohnte Ruhe wiederfinden, die Donna Leons Geschichten beiwohnt. Rund und weich gesprochen, passt der Klang der Stimme exzellent zu den Charakteren und dem gemächlichen Tempo der Geschichte. Diese Gemächlichkeit ist nicht negativ gemeint, sondern ich erfreue mich stets daran. Denn in der heutigen Zeit steht Action leider oft an oberster Stelle. Die Glaubwürdigkeit, ebenso der Genuss am stilvollen Erzählen bleibt da allzu oft auf der Strecke.

Alles in Allem, kann ich jedem Fan auch gedankenlos diesen Krimi aus der Reihe empfehlen, denn es ist wirklich wieder eine wahre Freude! Denen, die Brunetti noch nicht kennen, sollten sowieso in der Reihe vorne anfangen. Auf keinen Fall jedoch mit diesem, dazu ist der Fall an sich zu schwach. (Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 21.07.2002, letzte Änderung am 24.06.2006, Layout by abrakan