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Rezension

Cover Erotikon
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Gesammelte Texte des griechischen Schriftstellers Jorgi Jatromanolakis über die Erotik sind die Basis für die vorliegenden CD's. Der Schriftsteller und Philologe möchte uns mit allerlei Wissenswertem, z.B. über die Zusammensetzung der Körper, über die Kunst des Beiwohnens, über aphrodisische Vereinigungen, über den Einsatz von Wohlgerüchen und aphrodisische Speisen, über erotische Musik oder wie dich kein böser Blick verhexe, wenn du hübsch und wohlgestalt in Umarmung liegst (dies um eine Vorstellung von der Art der Unterweisung widerzuspiegeln). Der Inhalt der vielen Kapitel - gedacht als Schule der Kunst der Erotik - eine griechische Liebesschule.

Die Sprache ist dabei ebenfalls wichtiger Inhalt und auffällig, sie schildert alles blumig, philosophisch und altertümlich anschaulich. Die Rede ist von Schamgliedern, von magischen Säften, die zusammenfließen, von Reinigung äußerlich wie innerlich und von Amorosi , Engeln oder engelsgleichen Geschöpfen - poetisch aber auch unverblümt und drastisch wenn vom Verführen oder dem Geschlechtsakt selbst die Rede ist.

Meine Meinung:

Das erste Hörbuch für mich, bei dem ein erotischer Bass, der von Otto Sander, nicht genügt um mich vollends zu begeistern. Vorher dachte ich, der Mann könnte ein Telefonbuch vorlesen - die Stimmlage ist einfach nur schön und erotisch - und damit ausreichend um irgendein Buch vorzulesen - aber die Sprache des vorliegenden Werkes hat mir in den ersten paar Kapiteln den Zugang nicht leicht gemacht.

Nach vier bis fünf Kapiteln war ich endlich so weit, dass ich mich mit der Art der Darstellung und Spache versöhnt hatte. Diese philosophische Weise über die Sinnlichkeit und Liebe zu schreiben fand ich einfach schwer verständlich. Man nehme - man achte - man versorge - man reinige ... - und diese Schamglieder und engelsgleichen Körper - - das sollte alles sein?

Der fließende Übergang zu etwas praktischeren Rezepten - vom Umgang mit einem Liebespartner oder mit erotischen Düften, und entsprechenden Speisen hat mich bewogen weiter zuzuhören - die Ideen wurden vorstell - und greifbar. Auch wenn ich sie nicht für durchführbar halte, aber das liegt ggf. an meiner eingeschränkten Denkweise, die ich bisher nicht für prüde gehalten hatte, aber diese kann sich durch diese Anstösse auch auf neue Varianten einlassen.

Es ist kein Sachbuch mit Regeln und Folgerungen - keine Anleitung wenn Du diese oder jene Stelle berührst, dann passiert folgerichtig dies ... - nein es sind Ideen und Spielarten der Liebe, die recht poetisch formuliert und ausgedrückt werden - es ist, so wie es schon auf dem Cover steht, eine Literaturlesung.

Für Menschen mit ausgeprägtem Hang zu poetischer Sprache UND Sinn für Erotik bestimmt zu empfehlen, für solche wie mich, die einen eher märchenhaft spielerischen oder aber sachlichen Ton bevorzugen und trotzdem Sinn für Erotik haben eher als Appetizer geeignet. (Binchen)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 26.11.2002, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan