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Rezension

Cover Cézanne gesucht!
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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Camilla ist die erfolgreiche Herausgeberin des DQ, einer amerikanischen Life-Style-Zeitschrift. Sie entspricht dem Bild einer arroganten Chefin, die ihre Mitarbeiter hätschelt oder fallen lässt, ganz nach Belieben. Andre ist einer ihrer Starfotografen. Sein neuester Auftrag führt ihn an die Côte d’Azur, wo er russische Ikonen fotografieren soll.
Lieder erweist es sich als gar zu ungeschickt , dass er Camillas Angebot, mit ihr die Nacht zu verbringen, ablehnt.  

Die Sonne von Frankreich belebt ihn, im Gegensatz zum Grau von New York immer, und er gönnt sich ein paar weitere Tage, um Urlaub zu machen.Er reist nach Cap Ferrat, um alte Freunde zu besuchen. Dort beobachtet er jedoch merkwürdiges. Ein wertvoller Cézanne wird in den Lieferwagen einer Installationsfirma verladen, und das, obwohl die Hausherren gar nicht daheim sind. Wer fährt warum ein 30 Millonen-Objekt in Plastikfolie spazieren?

Noch ahnt er nicht, was ihn seine Neugierde kosten wird. Allerdings hat er auch noch keine Ahnung, wieviel er dadurch gewinnt. Eine hektische Schnitzeljagd durch Frankreich, die trotz aller Gefahren auch von kulinarischen Genüssen begleitet wird, lässt ihn Bekanntschaft mit neuen Freunden machen. Der wahre Wert der alten Freunde wird dabei auch schnell erkennbar.

Meine Meinung:

Leicht, wie ein Sommerabend. Kräuter und Duft der Provence übertragen sich quasi auf den Hörer. Einfach schön.  

Die Geschichte, die uns Peter Mayle, der englische Frankreichkenner, erzählt, ist eine Mischung aus Kulinarischem Reiseführer und Krimi. Die Verfolgungsjagd nach dem Bild ist anschaulich und spannend, jedoch nicht gerade umwerfend. Wer einen echten Krimi lesen will, nimmt besser auch einen. Was hier im Vordergrund steht ist Gefühl für Landschaft und Essen – gewürzt mit kriminalistischem Hintergrund. Serviert wird es nett angerichtet. Hier sind es weniger Rezepte, als Speisekarten, die sich in den Vordergrund mogeln. Trotzdem ist das Beziehungsgefüge im Roman ansprechend und ich habe mich an einem lauen Herbstnachmittag wunderbar unterhalten.  

Hubertus Gertzen, der auch einige englische Krimis spricht, hat erheblich zur Unterhaltung beigetragen. Er versteht es die leicht pointierte Sprache gekonnt ans Ohr zu bringen. Niemals verkrampft, immer im Plauderton, erzählt er diese Geschichte. Entspannend kann ich da nur sagen.  

Bei dieser Hörbuchproduktion kommen verschiedenste Hörer auf ihre Kosten. Wer z.B. "Sushi für Anfänger", findet hier einiges aus dem Verlagsgeschäft wieder, wer Landhauskrimis mag, der findet die Stimmung hier – und wer gerne Speisekarten liest, dem werden die Geschmacksknospen gekitzelt. An Andreas Böcklers ‚Wer stirbt schon gerne in Italien’, habe ich auch öfter denken müssen.  

Ein beschwingtes Urlaubswiederbelebungshörbuch. (Binchen, Oktober 2005)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 12.09.2005, letzte Änderung am 01.12.2005, Layout by abrakan