Rezension "Arne Dahl: Böses Blut"

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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Gewarnt von den amerikanischen Kollegen legt sich die A-Gruppe, eine Spezialeinheit der schwedischen Reichskriminalpolizei, am Flughafen auf die Lauer: Ein Serientäter versucht sich aus den USA nach Schweden abzusetzen. Es kommt wie es kommen muss, die Aktion geht schief, der Killer ist im Lande.

Warum eigentlich? Will er weiter töten oder sich zur Ruhe setzen? Es dauert nicht lange und allen wird klar, es kommt schlimmer als alles was die Polizisten der A-Gruppe bisher erlebt haben. Der Täter hat zugeschlagen und er geht nach einem bestialischen Ritual vor: Er nutzt eine Foltermethode die CIA-Agenten im Vietnamkrieg entwickelt hatten...

Meine Meinung:

Der zweite Fall rund um die A-Gruppe, den Autor Arne Dahl (übrigens ein Pseudonym für Jan Arnald) ersonnen hat - eine gelungene Fortsetzung will ich meinen. Wieder erfahren wir etwas mehr über das Privatleben unserer Polizisten.

Paul Hjelm's Sohn beispielsweise taucht auf einem Überwachungsmonitor auf - ausgerechnet als die A-Gruppe einer Drogendealer hochnehmen möchte. Kommissar Gunnar Nyberg versucht, die von ihm selbst gegen seine eigene Familie begangene Gewalt zu verdrängen - sein Mittel gegen die Alpträume sind ultrakurz-Affären, die nicht viel mehr als dem Austausch von Körperflüssigkeit dienen. Kerstin Holm schließlich hat einen Schicksalsschlag zu verkraften und versucht sich darüber klar zu werden, wo ihr Platz im Leben ist.

Lange Zeit war mir diesmal nicht klar, worum es eigentlich geht und wohin die Reise führen wird. Der Täter bleibt sehr im Dunkeln, der Hörer tappert also zunächst genauso blind durch die Geschichte wie unsere Helden der A-Gruppe. Erst während eines Besuchs beim FBI in der USA wird Paul Hjelm klar was es mit dem Täter auf sich hat...

Meine Ohren haben mittlerweile den Sprecher Till Hagen ins Herz geschlossen - seine Stimme ist für mich eben "das Herz" der A-Gruppe. Es sind nur leichte Stimm-Variationen die er einsetzt und das macht er sehr gekonnt. Mein Fazit deshalb auch diesmal: Arne Dahl gelesen von Till Hagen - das bürgt für gutes Krimi-Hör-Vergnügen. (Peka, Oktober 2006)

geht es zur Rezension von Misterioso - dem ersten (Hör)Buch der Serie.