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Rezension

Cover Schlaf in himmlischer Ruh
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Band 1 in die Balaclava Reihe.  

Unser Ermittler: Peter Shandy, seines Zeichens Spezialist für Nutzpflanzen am Balaclava Agricultural College und Entdecker des Balaclava-Protz, einer Riesenrübe, die ihm Tantiemen einbringt, so dass er gemütlich leben kann. 

In diesem Band lernen wir Peter Shandy kennen. Als er die Leiche der Frau seines Freundes in seinem Haus entdeckt, scheint er erstmal in Bedrängnis zu sein, trotzdem wird er vom Leiter des Colleges, Thorkjeld Svenson, zum Ermittler in diesem Fall bestimmt. Sein logisches Talent, sein Spleen, alles Zählbare zu zählen, helfen ihm dabei. Und er hat auch schnell eine erste Spur, es fehlt eine Murmel.

Während seiner Mördersuche lernen wir das College-Gebäude, die Häuser der Umgebung, die Mensa und viele, teils skurrile Menschen mit etlichen Ticks kennen. Verdächtige gibt es zuhauf, aber Gott sei Dank auch eine Frau, die Peter zur Seite steht.

Typisch für die Serie lernen wir hier auch einen Teil das Brauchtum am College kennen, hier sind es die Lichterwochen, die die Zeit um Weihnachten im College beherrschen, denn zu dieser Zeit spielt die Romanhandlung. Als eine der Organisatorinnen der Lichterwochen die schrille Dekoration an Peter Shandys Haus reduzieren möchte, wird sie ermordet, doch hatte die Frau nicht nur Freunde auf dem Campus, denn ihre Nase steckte in vielen Dingen. Wer brachte sie um - und warum?

Meine Meinung:

Der erste Band der Balaclava-Reihe, die von Dumont in so hübscher und durchdachter Art erschienen ist, hier als Hörbuch. Die Ankündigung im Herbst weckte schon große Hoffnung – und die wurde auch erfüllt.  

Daran sind natürlich die Romanvorlage und deren skurrile Besetzungsliste nicht unschuldig. Die Ticks der Leute und die erfrischende Ironie sind fester Bestandteil dieser Krimi-Serie, die angeblich nichts für Tee-Trinker (leider fälschlich gebrauchtes Sinnbild für Zartbesaitete) sein soll. Tee gibt es nämlich auch.  

Obwohl man manchmal glauben könnte, man befände sich in Old-England, sind wir hier auf dem amerikanischen Kontinent. College-Atmosphäre, Landhaus-Flair machen sich breit, aber dank der Wortwahl wirkt nichts antiquiert. Wie schön, dass sich zu Peter Shandy auch eine Ermittlerin gesellt, mit demselben Zähltick ausgestattet ist sie und Bibliothekarin von Beruf. So werfen die zwei Hauptpersonen mit literarischen Schnipseln um sich, was die ganze Geschichte für Leseratten noch interessanter macht. Die Krimi-Handlung ist auch nicht zu verachten und logisch, so dass die ganze Geschichte rund und ansprechend ist.  

Karl Heinz Tafel spricht dieses Stück und er liefert eine tolle Leistung ab. Genial, seine ersten Worte ‚Peter Shandy …’ gesprochen in altjüngferlich schriller Entsetzenstonlage und gleich der rechte Wechsel zum Plauderton. Schon die ersten Sätze überzeugen, und Tafel hält das Versprechen, das seine Anfangssätze geben. Die Geschichte behält ihre Lebendigkeit und wird niemals überdreht. So bleibt die Freude an der Produktion während der fünf Stunden erhalten und am Ende ist der Wunsch nach Nachschub da.

Nicht nur, aber auch, für Weihnachtsfans ein Genuss.  

Die Ausstattung des Hörwerks ist typisch für Delta, angelehnt an die skurrilen Zeichnungen der Dumont-Reihe, ist eine Weihnachtskugel ausgewählt worden. Die benutzerfreundlichen Papphüllen sind durchgängig mit dem Motiv ausgestattet. Die Entnehmbarkeit der CDs ist einfach, ganz im Gegensatz zu mancher Plastikbox. Infos sind aufgedruckt, allein bei den Tracklängen könnte man noch ein wenig reduzieren. Die B-Note für die Ausstattung liegt bei Geschenkverdächtig. Der günstige Preis macht das Ganze als Geschenk oder zum 'Selber hören' perfekt, da er mit einer guten Leistung kombiniert ist. 

Bitte mehr von Charlotte MacLeod in dieser Qualität – und nicht vergessen:  Wie gut, dass es noch acht Bände aus dem Balaclava-College und ein gutes Dutzend aus der Boston-Reihe gäbe.  (Binchen, Dezember 2005)

Button eine Übersicht über die Bücher der Balaclava-Reihe und die Rezension zur Sonderausgabe von Dumont.

 

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 22.12.2005, letzte Änderung am 07.03.2006, Layout by abrakan