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Rezension

Cover Acqua Alta
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Als die amerikanische Archäologin Brett Lynch im Flur ihrer Wohnung in Venedig von zwei Männern zusammengeschlagen wird, regt sich außer Brunetti kaum jemand auf. Schließlich ist Lynch nicht nur Ausländerin, sondern, wie es heißt, auch noch Frauen mehr zugetan als Männern und mit einer Operndiva liiert. Als zwei Tage später jedoch der renommierte Museumsdirektor Dottor Semenzato ermordet aufgefunden wird, ist ganz Venedig entsetzt. Brunetti will beide Fälle aufklären - zumal die Betroffene Brett Lynch und ihre Freundin Flavia Petrelli ihm bereits aus einem früheren Fall bekannt sind. Die Angriffe auf Brett Lynch und Semenzato hält Brunetti nicht für Zufällig, da beide mit der gleichen Sache beschäftigt waren: einer gefeierten chinesischen Kunstausstellung. Brunettis Ermittlungen durchleuchten das Künstlermilieu, in dem Kunst vor allem gewinnträchtig sein muß. Hartnäckig versucht Brunetti den Fall zu lösen und das mitten bei steigendem Acqua alta.

Meine Meinung:

Mein Lieblingsbrunetti! Egal ob als Buch oder Hörspiel. Der Grund liegt in vielen Einzelheiten. Zum einen habe ich mich auf das Wiedersehen mit Falvia Petrelli und Brett Lynch gefreut, außerdem habe ich eine Schwäche für Krimis, die in der Kunstszene spielen. Der Hauptgrund liegt aber wohl an der Jahreszeit in der, wie der Titel schon sagt, die Geschichte spielt. Acqua Alte, die sogenannte fünfte Jahreszeit in Venedig, Hochwasser! Wieder einmal bin ich schwer begeistert, wie es der Hörspielproduktion geglückt ist, diese einmalige Atmosphäre in das Medium Hörbuch zu übertragen. Dabei wird nicht auf billige Effekte mit ein wenig Wasserplätschern zurückgegriffen, sondern man fühlt die Feuchtigkeit, die durch die Kleidung dringt, man schmeckt die Nähe zum Meer auf den Lippen und man fühlt mit Brunetti und den anderen Venezianern die Resignation, des immer Wiederkehrenden. Ein echtes Erlebnis!
Die Krimihandlung ist sehr geradlinig und überraschende Wendungen sind nicht zu finden. Doch die entstehende, private Beziehung, die sich zwischen Brunetti und Brett Lynch aufbaut (von Paola vorsichtig beobachtet), ersetzt die Spannung, die wir aus anderen Fällen kennen. Interessant sind die Einblicke, die die  Autorin uns in die Kunstszene und den Kunstschmuggel, sowie in die Doppelmoral der italienischen Gesellschaft bietet. Wie steht sie zu lesbischen Paaren? Prominente Frauen, die ihre Familien wegen einer anderen Frau verlassen und dafür nicht in der Vergessenheit versinken, sondern weiter erfolgreich sind? Wieder einmal erfahren wir, was für eine Macht, Geld und Einfluß in der Politik haben und wie Korruption und die alltäglichen Betrügereien mit den Behörden in Venedig zur Tagesordnung gehören.
Allerdings hat mich gewundert, dass der Sprecher von Guido Brunetti (Michael König) gegen Christoph Bantzer ausgetauscht wurde. Die neue Stimme ist nicht schlechter, nur eben ein Punkt, der ablenkt, wenn man die anderen Folgen bereits kennt.

Fazit: Atmosphärisch unübertroffen! (Tara)

Button HIER klicken gibt es ein paar wirklich interessante Infos zur Autorin und ihrem Helden.
Button HIER klicken geht es zur Rezension der ungekürzten Lesung von "Acqua Alta".
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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 20.10.2002, letzte Änderung am 24.06.2006, Layout by abrakan