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Inhalt: Krimi, politischer
Roman und Familiengeschichte – geschickt verwoben. So wird dieses Buch
häufig beschrieben. Mit der 27sten Stadt könnte
St. Louis gemeint sein. Eine Stadt in den USA, die nicht mehr besonders
bedeutungsvoll ist. Sie wird auch als potentielles
Vorbild genannt. Alles könnte auch an 1984 erinnern. ... Jammu, eine Frau aus
Indien, wird unerwartet die Nachfolgerin des Polizeichefs. Eine indische
Prinzessin wird die Gemahlin eines bedeutenden Mannes von St. Louis.
Indische Menschen beginnen das öffentliche Leben der Stadt zu bestimmen. Mit dem Eintritt von
Jammu in den Polizeidienst, beginnt auch viel Unangenehmes in der Stadt.
Bomben explodieren, städtische Gremien verlieren ihre Mitglieder,
Korruption greift um sich. Für den Hörer ist klar, dass Jammu
hinter all dem steckt. Mitten in diesem
Strudel befindet sich Martin Probst. Bisher unabhängiger Bauunternehmer
in der Stadt, Familienvater, Ehemann. Scheinbar Kopf einer bis dato glücklichen
Familie. Die Attacken, die der
Stadt gelten, zeigen jedoch auch Martin langsam, das irgendetwas faul ist.
Langsam greift Jammu auch in sein Leben ein, ohne dass er weiß, das sie
dahinter steckt. Die Familie, sein wichtigster Rückhalt, beginnt sich
aufzulösen. Und Martin muss sich neu definieren. Meine Meinung: Dieses Buch soll eine
Geschichte mit rotem Faden und einer Zielrichtung besitzen. Ich habe
beides nicht gefunden. Wie schon in den
Korrekturen ist Franzen ein Meister darin Situationen zu schildern und
Beklommenheit zu erzeugen. Man beginnt die Bedrohung zu ahnen, die die
Personen fühlen müssen. Das kann er glänzend. Für sich genommen sind
alle Teile der Geschichte spannend – nur ist es für mich niemals EINE
Geschichte geworden. Die Handlungsstränge blieben für mich zu locker
verbunden. Ich habe den gemeinsamen Sinn, der hinter den Teilen stand
nicht erfasst. Und daher kann ich dieses Buch nicht empfehlen. Ob diese Einschätzung
anders wäre, wenn ich das Buch gelesen hätte?
Das kann ich nicht beurteilen, aber ich will daraufhin auch nicht
das Buch lesen. Dazu war mir vieles zu negativ. Die Kürzungen müssten
dann jedoch auch sehr extrem gewesen sein, und Random-House hat bisher
eigentlich viele akzeptable Kürzungen herausgebracht, so dass ich mir das
nicht vorstellen kann. Daran ändert auch der glänzende Christan Brückner nichts. Er liest in bekannter Manier variantenreich und mit dem richtigen Timbre, schafft es jedoch auch nicht den Gesamteindruck zum positiven zu wenden. – Schade, so ein glänzender Sprecher hätte andere Vorlagen verdient. (Binchen im Juni 2004) |
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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt
am 14.06.2004, letzte Änderung am 21.07.2004, Layout by abrakan