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Rezension des Hörbuchs! |
Wibke Bruhns zeichnet
hier mit Hilfe der Einsicht von Briefen, Tagebüchern, Fotos und
anderen Dokumenten ein Bild nach, das in ihrer Erinnerung nur ganz
verschwommen vorhanden ist. Das Bild ihres Vaters, Hans Georg Klamroth.
Sie möchte ihn kennenlernen und verstehen, welche Rolle er einst im
Dritten Reich gespielt hat. Sie möchte verstehen, wie das, was
während dieser Zeit passiert ist, geschehen konnte. Wie Menschen dies
zulassen konnten. Menschen wie ihr Vater.
Durch ihre persönliche
Familiengeschichte, erklärt Wibke Bruhns scheinbar mühelos, wo der
Geschichtsunterricht oft versagt: Wie war es damals? Wie war die
politische Lage zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg? Und wie sah der
Alltag der Menschen damals aus? Dies alles erzählt sie anhand eines
Beispiels - dem ihrer Familie.
Ein persönliches Buch, das
gleichzeitig von allgemeiner Bedeutung ist. Umgesetzt als Hörbuch mit
der Autorin als Sprecherin, die mit aller professionellen Sachlichkeit
erzählt, und durch ihre emotionale Betroffenheit, all ihre Wut und
Liebe hineinlegt und den Wunsch das Unverständliche zu verstehen.
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