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Rezension des Hörbuchs!
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Dieses Hörbuch kann ich empfehlen,
immer und immer wieder! Das mache ich auch, deshalb wird es einigen
Besuchern des Hoerbuecher4um schon bekannt sein, denn es ist schon
eine Weile her, seit ich es gehört habe. Aber meine Begeisterung
dafür ist bis heute kein Stück abgeflacht. Im Gegenteil, sie wird
immer aufs Neue entfacht!
Die reine Neugierde hat mich auf
dieses Hörbuch gebracht. Denn ein paar Kurzgeschichten musste ich als
Schülerin in der Schule lesen und interpretieren. In einem Alter von
ca. 13 Jahren, was aus meiner heutigen Sicht zu früh war. So dachte
ich mir, es könne nichts schaden, einigen dieser Geschichten heute
noch mal eine Chance zu geben und zu schauen, wie sie heute auf mich
wirken. Als Hörbuch fand ich das besonders reizvoll, zumal auf diesem
die Kurzgeschichte "Die Küchenuhr" veröffentlicht ist;
eine der Geschichten, die ich in der Schulzeit interpretieren musste. Die
Neugierde wandelte sich schon ganz rasch in schiere Begeisterung!
Sowohl für die Umsetzung als Hörbuch, als auch für den Autor. Die
exzellente Umsetzung ist dem
Sprecher Hans Eckardt zu verdanken, dem man deutlich anmerkt, wie
wichtig ihm der Autor und dessen textliche Inhalte sind. Wie es dem
Autor Wolfgang Borchert gelungen ist, so herausragend gewichtige und
eindringliche Kurzgeschichten zu schreiben, die an erster Stelle bei
der Deutschen Nachkriegsliteratur stehen, bleibt mir ein Rätsel. Es
können lediglich die tiefen Wunden sein, die der Krieg in ihm
gerissen hat. Grauenhaft, denn Wolfgang Borchert hat nur zwei Jahre
nach dem 2. Weltkrieg überlebt, denn er war sehr krank.
Nachkriegsliteratur solchen Ausmaßes in so kurzer Zeit, sind
erstaunlich genug. Doch unglaublich ist, wie jung der Autor war, als
er diese Kurzgeschichten geschrieben hat: Er ist im Alter von 26
Jahren gestorben.
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