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Rezension

Cover Die wilden Hühner
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Sprotte, Frieda, Melanie, Trude und Wilma - das sind sie, 'Die Wilden Hühner', die coolste und beste Mädchenbande der Welt, davon sind sie überzeugt.

Ihre ärgsten Gegner sind die Pygmäen, wie kann es in dem Alter anders sein, eine Gruppe von Jungen.

Ihre Bandennamensgeber sind in Gefahr, Oma Slättberg will die Hühner schlachten. Dagegen müssen die Mädchen natürlich etwas unternehmen. Leider benötigen sie dafür Hilfe und müssen die Jungen darum bitten.

Als Gegenleistung verlangen diese auch einen Gefallen, so kommt es, dass man sich ein wenig näher kennen lernt und die Chance erhält, festzustellen, dass die ‚Gegner’ doch gar nicht so übel sind.

Meine Meinung:

Das Hörspiel basiert auf der Folge: Die wilden Hühner – Fuchsalarm. Funkes Mädchenbuchreihe, die auch etwas für Jungen ist, besticht, wie alle ihre Bücher durch die zauberhafte Sprache. Wo liest man von einem Morgen, warm und weich wie Hühnerfedern?  Bei Funke kommen sonst oft Zauuberwesen ins Spiel, hier ist zwar Fantasie nicht gerade abwesend, aber die Geschichte driftet nicht in den Fantasy-Bereich ab, sondern bildet den möglichen Alltag von Kindern ab. Alle Kinder leben in Familien mit besonderen Schönheiten und Schwierigkeiten, da ist eine alleinerziehende Mutter, ein arbeitsloser Vater, eine zu kleine Wohnung, ein prügelnder Vater, eine Oma, die so gar nicht der liebevollen Oma-Art entspricht.

All die Probleme wollen gemeistert werden. Wie gut, dass es hier Lehrer gibt, die einspringen und helfend zur Hand sind, ohne sich anzubiedern, und fantasievolle Kinder. Ein bisschen heile Welt, aber nur soviel, dass man ein Wohlgefühl beim Lesen und Hören hat. Am Ende ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, doch dem Genießer der Geschichte, ob jung oder alt, scheint die Welt doch noch voller Möglichkeiten zu stecken. Ein schöner Ausblick.

Das Hörspiel benutzt den Sound, d.h. Geräusche, Musik und die Sprecherstimmen aus dem Film – eine geniale Adaption. So nah am Film habe ich bisher nur das Hörspiel zum Herrn der Diebe erlebt – ebenfalls eine Funke-Adaption. Die Schauspieler/Sprecher erkennt man schnell wieder – allen voran Veronica Ferres, die eine tolle Mutter abgibt. Als Taxifahrerin und Mutter mit Verständnis, hatte sie es mir besonders angetan. Figur und Sprecherin sind ideal abgestimmt. Michelle von Treuberg, alias Sprotte, erzählt die Geschichte und sie erzählt sie mitreißend, cool, lebhaft, selbstbewusst, leicht ironisch, ganz wie es sich gehört. Die Soundeffekte des Films sind gut platziert, alle anderen Sprecher gut besetzt, d.h. die Filmbesetzung war wohl auch gut. So macht es viel Freude diesem Hörspiel zu lauschen. Hier ist die Wechselwirkung – Wer das Hörspiel kennt, will auch den Film sehen – und umgekehrt, glänzend ausgenutzt worden. Mehr Hörspiele dieser Art bitte. (Binchen, im April 2006)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 04.04.2006, letzte Änderung am 18.06.2006, Layout by abrakan