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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze) |
Inhalt:
Lieder reizen die Menschen zum mitsingen. Und Axel Hacke zum lachen. Denn
was passiert - wohl jedem von uns - beim Mitsingen hin und wieder? Man versteht einen Text falsch. Diesen Irrtum trägt man dann entweder
Ewigkeiten mit sich herum, bis man - meist durch Zufall - erfährt, dass man etwas
falsch verstanden hat. Schlimmer - oder für die Umgebung lustiger - ist es,
wenn man laut mitschmettert und man sofort über seinen Irrtum aufgeklärt
wird. Das ist Axel Hacke selbst schon so ergangen und hierüber hat er eine
Kolumne verfasst. Er bekam Zuschriften von Leuten, die ähnliches erlebt
hatten. Daraus erwuchsen weitere Kolumnen zu diesem Thema. Auf diese, so Axel
Hacke, kamen wieder Zuschriften - und die besten davon hat er in einem
kleinen Büchlein zusammengefasst, das den vielversprechenden Titel "Der weiße Neger
Wumbaba" trägt (dieser weiße Neger entstammt einem der eingesandten
Verhörer). Hieraus trug er im Rahmen einer Live-Veranstaltung vor, die nun als Hörbuch vorliegt.
Meine Meinung:
Schon das Buch (Rezension siehe Link unten) war entzückend. Allein wegen der
dort abgedruckten begleitenden Illustrationen von Michael Sowa. Doch auf diese müssen wir auch beim Hörbuch nicht gänzlich
verzichten: Das Cover ziert die hinreißende Zeichnung von Michael Sowa, in der er die Szene mit
dem weißen Neger Wumbaba darstellt. Einige weitere der Zeichnungen finden
sich im booklet. Schön, dass der Antje Kunstmann Verlag daran gedacht hat!
Das Hörbuch hat einen entscheidenden Vorteil: Axel Hacke spricht! Und das
macht er genial! Pointiert trägt er die gesammelten Verhörer vor und man
merkt ihm an, welche Freude er daran hat. So setzt er gern hier und da eine
künstlerische Pause ein, um seinem Publikum den Verhörer dann auf dem Höhepunkt der Spannung zu
präsentieren. Diese Anspannung entlädt sich dann unwillkürlich in großem Gelächter. Und man kann nicht
anders als mitlachen. Ich musste auch feststellen, dass dieses Hörbuch nicht S-Bahn-tauglich ist. Hat man Axel Hacke auf den Ohren und seine Umwelt
ausgeblendet, gibt man unweigerlich ein eigentümliches Bild ab, wenn man dort grinsend und glucksend sitzt.
Beruhigt hat mich, dass jemand sogar soweit ging, eine Gewerkschaft mit der Sesamstraße in
Verbindung zu bringen. Diese Verbindung resultiert aus einem Verhörer. Beruhigt hat es mich deshalb, weil ich selbst als Kind das Anfangslied
nicht richtig verstanden hatte. Ich hörte (und sang) immer Tertitapps. Irgendwann
- ziemlich spät - erkannte ich meinen Fehler und seither war mir klar, dass
es "der, die, das" heißt. Verblüfft war ich, dass ausgerechnet dieses Hörbuch mir jetzt klar macht, dass ich mich abermals verhörte. Es heißt:
"wer, wie, was?" Hat ja auch eine Logik, denn es folgt dicht darauf der Satz: "Wer nicht fragt bleibt dumm!" Ich hätte darauf kommen
können - doch so ist es viel schöner. Findet auch Axel Hacke - die verhörten Versionen
sind die phantasievolleren. Sie bringen sogar einen ganz eigenen Figurenkosmos hervor, den man keinesfalls verpassen
sollte! (Petra)
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geht es zur Rezension
des Buchs "Der weiße Neger Wumbaba" im Buecher4um. |
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