Rezension |
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Inhalt: Mr. Lockwood, neuer Pächter des Anwesens Trashcross Grange, stattet seinem
Verpächter - Mr. Heathcliff - einen Besuch auf Wuthering Heights ab, um sich
mit diesem bekannt zu machen. Eine Woge der Ablehnung und des Hasses schlägt
ihm entgegen. Als er sich durch das raue Wetter auf dem Rückweg eine Erkältung zuzieht,
die ihn einige Wochen ans Bett fesselt, lässt er sich von Nelly, der Haushälterin, die Geschichte der merkwürdig
grimmigen Bewohner von Wuthering Heights erzählen, die damit begann, dass Heathcliff als
Findelkind zu den Earnshaws kam und fortan um seinen Stolz und seine Würde dort kämpfen musste, besonders gegenüber
Hindley, dem Sohn der Earnshaws. Dessen Schwester Catherine hingegen verband schon bald eine tiefe
Freundschaft mit dem ungehobelten Heathcliff, die sich später in eine leidenschaftliche Zuneigung füreinander
verwandelte. Als sich Edgar Linton, Sohn der Anwohner von Trashcross Grange, ebenfalls in Catherine verliebte,
entbrannte in Heathcliff ein abgrundtiefer Hass gegen Edgar. Mehr noch, als er seinen Peiniger
Hindley verabscheute. Und er schwor sich, alle zu vernichten, die für sein Seelenleid verantwortlich sind -
besonders Edgar, der ihm seine heiß geliebte Catherine entrissen hat. So nahm das Unheil
seinen Lauf und griff noch auf die nächste Generation über... Zur Vorlage selbst: Es ist wohl eines der eigenwilligsten Bücher, die ich je
gelesen - und hier nun gehört - habe. Emily Brontë widersetzte sich sogar den natürlichen Gesetzen einer Erzählung, indem sie die
Erzählperspektive an einer Stelle so biegt, dass es im Grunde unmöglich wird. Doch das verzeiht man ihr nur
allzu gern. Auch gäbe es viel über das Leben der Geschwister Brontë zu sagen, das im Zusammenhang mit der
"Sturmhöhe" nicht uninteressant wäre. Doch das würde zu weit führen. Von
Bedeutung bleibt letztendlich, dass diese Geschichte und ihre Figuren unsterblich und einzigartig sind. Ein unvergleichlich intensives Lese- bzw.
Hörvergnügen, das den Leser/Hörer nicht mehr loslässt. Stellenweise ging mir
die Situation der Figuren dort so nahe, dass es mir ungewollt die Tränen in
die Augen trieb. Zu meiner eigenen großen Überraschung sogar um Heathcliffs
und Catherines Willen, die - wenn man ehrlich ist - im Grunde unsympathisch sind und kein Mitleid
verdienen. Und doch kam ihre Seelenpein so nah an mich heran, dass ich nicht anders
konnte als mit ihnen in
tiefe Verzweiflung zu stürzen, wenn auch nicht alles entschuldbar wurde, was die beiden -
besonders natürlich Heathcliff - ihren Mitmenschen zugemutet und angetan haben. |
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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt
am 01.02.2006, letzte Änderung am
05.03.2006, Layout by abrakan