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Rezension

Cover Weitere Sherlock Holmes-Geschichten
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Sherlock Holmes steht wieder einmal vor einem schwierigen Fall, als ihn der ehrenwerte Mr. Hilton Cubitt aufsucht und um Hilfe bittet. Mr. Cubitt ist verheiratet. Seine Frau bat ihn vor der Hochzeit ihr keine Fragen über ihre Vergangenheit zu stellen. Sie habe sich nie etwas zu Schulden kommen lassen, auch wenn ihre Vergangenheit darauf würde hinweisen können. Er möge sie also, wenn er sie heiraten wolle, nie danach fragen und ihr vertrauen, dass sie ein reines Herz habe. Das Anliegen möchte Mr. Cubitt gerne erfüllen, bis gewisse Ereignisse seine Frau plötzlich sehr verunsichern und erschrecken. Seit einiger Zeit, so berichtet er Holmes, würden er und Mrs. Cubitt vielerorts auf Strichmännchen stoßen, beispielsweise auf Papier oder an die Wand gemalt. Was sich wie ein kleiner Scherz anhöre ängstige seine Frau so sehr, dass er Holmes um Hilfe bitten müsse, um das Rätsel der tanzenden Männchen zu lösen...

Meine Meinung:

Zu Beginn direkt eine kleine Anmerkung: Bei den ersten vier Sherlock Holmes-Geschichten, die ebenfalls bei dem Verlag und Studio für Hörbuchproduktionen erschienen sind, habe ich zu jeder Geschichte eine separate Meinung verfasst. Das hat den Hintergrund, dass ich so viel in diesen Geschichten entdeckt habe, was ich einst von Sherlock Holmes gewusst jedoch längst vergessen hatte, dass ich nicht widerstehen konnte, alles haarklein niederzuschreiben. Ebenso beeindruckt hat mich die Umsetzung als Hörbuch, die durch die Wahl des Sprechers besticht: niemand anders wäre so geeignet wie Peter Weis. Denn wenn Dr. Watson eine Stimme hat, dann klingt sie genau so!

An meiner Begeisterung der Umsetzung als Hörbuch und dem Sprecher gegenüber hat sich auch bei der zweiten Staffel - Weitere Sherlock Holmes-Geschichten - nichts geändert. Jedoch müsste ich mich wiederholen, wenn ich jede einzelne Geschichte würdigen sollte. Somit eine Bitte: um weiteres über den Charme zu erfahren, den diese Geschichten versprühen, bitte unbedingt die Rezensionen der ersten Staffel lesen. 

Zu den auf diesem Hörbuch gesammelten Geschichten habe ich aber dennoch einiges zu sagen - es lohnt sich überdies auch, die weiteren unten aufgeführten Rezensionen zu lesen. Die Meinung ist zwar mit der hier abgebildeten identisch, aber zu jeder Geschichte gibt es eine separate Inhaltsangabe. Nun aber meine Meinung zu dieser Viererstaffel:

Diese Lesungen lassen nur einen einzigen Wunsch offen: einen Kamin! Wozu? Um an einem stürmischen Abend von der wohligen Wärme und dem knisternden Feuer die passende Atmosphäre für diese Kriminalgeschichten heraufzubeschwören. Aber auch ohne Kamin machen die Sherlock Holmes-Kurzgeschichten aus dem Verlag und Studio für Hörbuchproduktionen immer wieder Spaß. Dafür sorgt hier ausnahmsweise nicht hauptsächlich Holmes, sondern sein Freund Dr. Watson. Er ist es, der diese Geschichten erzählt, bzw. von ihnen berichtet. Und das auf äußerst gelungene Weise, denn Peter Weis verleiht als Sprecher Dr. Watson seine Stimme und liest somit dessen „Aufzeichnungen“ über die spektakulären Fälle des Sherlock Holmes. Exzellent, kann ich nur sagen - da könnte ich ein ums andere Mal ins Schwärmen geraten! Bei den Sherlock Holmes-Kurzgeschichten aus diesem Verlag ist Dr. Watson für mich der eigentliche Star, denn genialer kann man ihn nicht verkörpern als Peter Weis es durch seine Stimme tut. Er vergisst dabei auch nicht zwischen Sherlock Holmes und Dr. Watson fein zu nuancieren. Perfekt!

Dass Holmes und Watson so glaubwürdig Charaktere sind, daran ist aber auch Arthur Conan Doyle natürlich nicht unbeteiligt. In "Der Doktor und sein Patient" bezieht sich Sherlock Holmes z. B. auf eine gelesene Geschichte von Edgar Allan Poe, der - was viele nicht wissen - mit seinem Detektiv C. Auguste Dupin Begründer des Detektivromans war. Dies bekräftigt ein erstaunliches Phänomen: Holmes und Watson sind Romanfiguren. Doch Arthur Conan Doyle hat die Geschichten um die beiden so angelegt, dass man meinen könnte, sie hätten tatsächlich gelebt. Und durch diesen Bezug zu Poes Romanfigur erscheinen die beiden noch authentischer: sie lesen zeitgenössische Literatur (zur Entstehungszeit der Geschichten um Sherlock Holmes durchaus noch zeitgenössisch, denn Poe war erst vor wenigen Jahren verstorben, als Arthur Conan Doyle geboren wurde).

Die Fälle an sich machen jedoch auch eine Menge Spaß. Sherlock Holmes tastet sich wie immer langsam aber strategisch mit seiner unumstößlichen Logik an die Lösung heran. Sei der Fall auch noch so verzwickt, Holmes findet die Lösung.

Nun wird sich mancher vielleicht fragen, ob es nicht inzwischen modernere, bessere Detektivgeschichten gibt. Hier muss ich jedoch erinnern: es gibt Dinge, die werden mit dem Alter immer besser. Die Sherlock Holmes-Geschichten gehören für mich dazu. Einfach kultig! Besonders, wenn sie so erstklassig vorgetragen werden! (Petra)

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Weitere zu dem Hörbuch gehörende Kurzgeschichten:

Button HIER klicken geht es zu einem Verlagsportrait über diesen ungewöhnlichen Verlag!

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 09.06.2004, letzte Änderung am 28.10.2004, Layout by abrakan