Die kleine Anna wächst als Waise auf. In ihrer
Einsamkeit schließt sie Freundschaft mit einer Fichte, die sie liebevoll Baum"
nennt. Selbst als Anna später Nonne wird, und nicht mehr Anna, sondern Schwester Anthonie
heißt, bleibt Baum" ihr Freund.
Eines Tages erhält sie Besuch von einem Gärtner aus New York,
der damit betraut ist, jährlich einen Baum für das Rockefeller Center auszusuchen, der
die Menschen erfreuen und innehalten lassen soll im geschäftigen Treiben von New York.
Und er glaubt den perfekten Baum gefunden zu haben. Schwester Anthonies
Baum"...
Meine Meinung:
Schon die Inhaltsangabe hatte mein Herz ergriffen. Ich brannte
darauf zu erfahren, ob Schwester Anthonie auf ihren einzigen Freund verzichten wird, damit
er zum schönsten Weihnachtsbaum am Rockefeller Center werden kann.
Aber die Geschichte hat noch viel mehr zu bieten:
Den desillusionierten Gärtner, der wenig für Weihnachten übrig
hat und seine Aufgabe als Teil seiner beruflichen Pflichterfüllung sieht. Wird er durch
Schwester Anthonie und Baum" das Weihnachtsfest mit anderen Augen sehen?
Der Gärtner und Schwester Anthonie haben auch etwas gemeinsam:
Die Liebe zur Natur. Und auch durch ihren Austausch darüber haben sie mir ein neues
Gefühl für die Bäume und Pflanzen beschert. Mich gelehrt sie als Lebewesen zu erkennen,
zu respektieren. Aber auch ihre Schönheit. Was macht Baum" zum perfekten Baum?
Wodurch erhält er diese unglaubliche Präsenz, durch die er die Blicke auf sich zieht?
Durch Makellosigkeit? Durch diese wunderschöne Geschichte kann man eine Menge lernen -
über die Natur, aber vor allen Dingen auch über das Leben und die Menschen, über
Schönheit, Bedeutung und Individualität.
So warm, anrührend, auf leise Art ergreifend wie die Geschichte,
ist auch die Stimme dieses Hörbuchs. Der Sprecher Hans Eckardt lässt den Hörer
andächtig lauschen, staunend vor dem Baume stehen, in Erinnerungen schwelgen - und zum
Schluss vor Ergriffeneheit ungeniert Tränen vergießen und stolz sein auf
Baum".
Für mich DIE Weihnachtsgeschichte! (Petra)