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Rezension

Cover Die profanen Stunden des Glücks
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Dies ist die Lebensgeschichte einer beeindruckenden und bedeutenden Frau: Sophie von La Roche (damals noch keine „von"), die Frau, die den ersten Frauenroman in Deutschland schrieb. 1771 erschien ihr erster Roman „Die Geschichte des Fräulein von Sternheim" (ein Briefroman) zur Leipziger Messe und machte seine Verfasserin mit einem Schlag berühmt. Zu der Zeit war sie schon 40 Jahre alt und mit La Roche verheiratet. Ihre große Liebe galt jedoch von jeher ihrem Cousin, dem Dichter Wieland. Aber auch ihren Mann liebte sie auf eine eigene Art und durchlebte mit ihm schwere Schicksalsschläge. So wurde er durch eine Intrige seiner Ämter im Fürstendienst enthoben und hatte schwer damit zu kämpfen, wie erfolgreich seine Frau für den weiteren Lebensunterhalt für sie und ihre Kinder zu sorgen. Auch von einer schweren Krankheit blieb er nicht verschont.

Doch Sophie schafft es trotz vieler Schicksalsschläge die Familie über Wasser zu halten in unsicheren Zeiten. Nicht immer wurde ihr das von ihrer Familie gedankt, was sie jedoch gut verwunden hat, da ihr einziger Lebensinhalt nicht nur die Familie, sondern auch das Schreiben war.

Sie schrieb nicht nur erfolgreich Romane, sondern veröffentlichte auch die erste Frauenzeitschrift - die „Pomona" - die reißenden Absatz fand. Zur Leserschaft gehörte niemand geringeres als Katharina die Große. Die Bewunderer ihrer Romane waren u.a.: Goethe, Schiller, Lenz und Herder, zu denen sie auch Disclaimere pflegte.

Erzählt ist dieses bewegende Frauenleben in einer Familiengeschichte. Eine Geschichte, die rührt und uns von der damaligen Zeit erzählt. Aber auch von den gesellschaftlichen Begebenheiten und den Abläufen in den damaligen Literaturbetrieben, das Leben der großen Autoren der damaligen Zeit und dem undankbaren Lohn der Dichter.

Meine Meinung:

Es wird nicht ohne Grund behauptet, dass es sich hierbei um ein Kultbuch handelt! Allein jeder, der Bücher liebt, wird von dieser Geschichte fasziniert sein. Aber nicht nur die Handlung rund um die Bücher macht dieses Buch zu etwas wertvollem, sondern auch das Porträt dieses Stücks deutscher Geschichte. Die Autorin bringt uns eine Zeit und ihre Menschen nahe, wie z.B. Goethe und Schiller und die Probleme mit denen die Menschen damals zu kämpfen hatten in dieser unsicheren Zeit. Sind sie für uns doch die „großen" deutschen Dichter. Seit diesem Buch sind es Autoren für mich,... Menschen.

Damit nicht genug, wird die Geschichte einer wirklich - gerade für ihre Zeit - beeindruckende Frau erzählt, die stets stark gewesen ist und nachhaltiges bewirkt hat für die Frauen, trotz schwerster Schicksalsschläge. Ein schönes Buch, ein trauriges Buch, ein wichtiges Buch.

Hervorragend vorgetragen von Eva Mattes. (Petra)

Anmerkung: Auf dem Cover der CD-Ausgabe, die hier abgebildet ist, hat sich ein Druckfehler eingeschlichen - es muss heißen "Eva Mattes liest" nicht "Hannelore Elsner liest".

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 21.07.2002, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan