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Rezension

Cover Der Pantoffelliebhaber
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

In einem Pariser Kaufhaus wird ein Mann beim Pantoffeln anprobieren erschossen. Schnell zieht die ratlose Polizei den kleinen Doktor - einen kleinen, liebenswerten Artz, der seinen Eigenschaften seinen Namen zu verdanken hat - zu Rate, da er schon oft der Polizei geholfen hat. In diesen außergewöhnlichen Tathergang Licht zu bringen, ist jedoch nicht so einfach. Denn genauso ausgefallen wie schon die Sache an sich - wer wird schließlich schon beim Pantoffeln anprobieren ermordet? - ist auch das Leben des Opfers. Lange schon kam er täglich in dieses Kaufhaus und ließ sich von der Verkäuferin Gaby Pantoffeln bringen, zum Anprobieren. Kurz vor Ladenschluss hat er dann jeden Tag ein Paar gekauft. Bei solcher Liebhaberei - welcher Art auch immer, denn fraglich ist, ob die Liebe den Pantoffeln galt oder der Verkäuferin - steht der kleine Doktor vor einem großen Rätsel, das seine Gehirnzellen einige Zeit auf Trab hält...

Meine Meinung:

Dieses Jahr wäre George Simenon 100 Jahre alt geworden. Welch besseren Anlass könnte es geben sich mit dem Werk dieses vielseitigen Schriftstellers auseinanderzusetzen, als das gerade herangebrochene „Simenon-Jahr“? Ich könnte mir keine bessere Gelegenheit vorstellen. Simenons Maigret dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Doch was ist mit diesem kleinen Doktor, der auch eine Figur aus Simenons Feder ist? Darauf war ich neugierig. Die Neugierde war es auch, die mich ausgerechnet zu dieser Geschichte aus der Serie greifen ließ, denn der Titel der Erzählung schien mir sehr außergewöhnlich: „Der Pantoffelliebhaber“ - das klingt ganz nach einer originellen Geschichte und nich nach einem Krimi von der Stange.

Vorgefunden habe ich eine rätselhafte, liebenswerte Story, mit einem ebenfalls liebenswürdigen Doktor, der diesen Fall lösen soll und der nichts so sehr liebt, wie das Rätselhafte. Dieses Vergnügen greift bei dieser gekonnten ungekürzten Lesung auf den Hörer über. Außerdem empfand ich dieses Hörbuch als einen guten Einblick in die Geschichten um den kleinen Doktor, der so ganz anders an einen Fall herangeht als der um so vieles bekanntere Maigret. Allein aus diesem Aspekt heraus war diese Geschichte ein interessanter Vergleich, der mich ein wenig in Simenons Handwerk schauen ließ, denn der detektivische Doktor geht ganz anders an einen Fall heran, als der Kommissar Maigret - muss er auch, da er ja auf sich allein gestellt ist, anders als ein Polizist.

Fazit: Eine spannende, liebenswürdige und unterhaltsame Detektivgeschichte, der man gerne folgt, zumal sie von Edgar M. Böhlke sehr schön vorgetragen wird, der mit ruhiger, der Handlung angemessenen Stimme, den Hörer langsam an die Lösung des Rätsels heranführt. Und insbesondere ist diese Geschichte mit dem kleinen Doktor interessant für jeden, der sich mit dem Vielschreiber Simenon und seinem umfassenden Werk auseinander setzen möchte. Ob im „Simenon-Jahr“ oder zu einem anderen Zeitpunkt. Simenon lohnt immer. (Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 18.02.2003, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan