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Rezension

Cover Die Panne
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt: 

Der Generalvertreter in Sachen Textiles, mit Namen Alfredo Traps bleibt mit einer Autopanne liegen. Die Reparatur des Fahrzeugs wird bis zum nächsten Morgen dauern, er sucht eine Übernachtungsmöglichkeit und landet in einer Villa inklusive einer illustren Herrenrunde ehemaliger Juristen. Die Herren möchten ein Spiel spielen und bieten Herrn Traps an mitzumachen....er willigt ein und ein etwas seltsam anmutendes Spiel kann beginnen.

Meine Meinung:

Ich bin ja einer, der anderen den Hörgenuß mit zuviel "ausplaudern" nicht verderben möchte. Deshalb ist eine Würdigung dieses Hörwerkes ohne weitergehende Inhaltsangabe auch nicht so ganz einfach. Interessierte werden aber genug Informationen, Zusammenfassungen und Interpretationen zu Dürrenmatts Werk finden - wer suchet der findet z.B. im Internet.

Ich möchte meine Eindrücke mal so zusammenfassen, das Stück beginnt mit einer Panne und endet letztlich auch mit einer "Panne". Dazwischen entwickelt Dürrenmatt eine Handlung die alles andere als vorhersehbar ist - ich war jedenfalls lange Zeit auf dem Holzweg wie diese Geschichte denn nun ausgehen wird. Man könnte das Hörwerk als Krimi bezeichnen oder auch als Krimi-Komödie.

Mir drängt sich die Einschätzung auf, Dürrenmatt hat so seine eigene Ansicht zur Justiz - Recht und Gerechtigkeit - und allem was sich so um die Justiz drumherum tummelt und taumelt ("Der Besuch der alten Dame", "Der Verdacht" und "Das Versprechen" sind Hörwerke die ich kenne und die sich auch um die Thematik Justiz ranken). Ich meine, in allen diesen Hörwerken und natürlich insbesondere beim hier besprochenen Werk "Die Panne" wird gefragt, ob ein vermeintlich Schuldiger auch wirklich seiner gerechten Strafe zugeführt worden ist bzw. zugeführt wird.

Und so wie das Leben aus vielen "Pannen" bestehen kann, so werden verschiedene Hörer hier zu verschiedenen Schlüssen kommen. Auch der Autor selbst kommt bei diesem Hörwerk (wie auch bei anderen wie z.B. "Das Versprechen") zu verschiedenen "Schlüssen": Das Hörbuch hat ein anderes Ende als das von Dürrenmatt selbst bearbeitete gleichnamige Hörspiel von 1956, das übrigens damals den Hörspielpreis der Kriegsblinden gewonnen hat.

Friedrich Dürrenmatt gehört zu meinen Lieblingsautoren, man kann seine Werke immer wieder genießen und entdeckt immer wieder neues. Die hier besprochene Hörfassung "lebt" auch durch die Interpretationsart des Sprechers Ernst-August Schepmann. Ich hatte seiner Stimme bisher noch nicht lauschen können und war deshalb auch gespannt wie er "rüberkommt". Ich muß sagen, sehr gut! Seine Stimme hat so einen leichten - Entschuldigung mir fällt kein anderes Wort dazu ein - "Quarkton", wer Hans Clarin kennt weiß was ich meine. Mir fiel das zuhören leicht und insgesamt war es auch ein angenehmes Zuhören. (Peka, Februar 2006)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 02.02.2006, letzte Änderung am 12.03.2006, Layout by abrakan