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Rezension

Cover Misterioso
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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt: 

Bevor Paul Hjelm, ein "normaler" schwedischer Polizist, einer Sondereinheit der Schwedischen Reichs-Kripo zugeteilt wird, muß er sich zunächst bewähren. Eine Geiselnahme wird zu seinem Schicksal, zunächst sieht es zwar nicht danach aus - aber Inspektor Hjelm weiß, wie er mit seiner "Macht" umzugehen hat.

Einflußreiche Geschäftleute werden aus nächster Nähe mit Kopfschüssen getötet, anscheinend ist hier ein Serientäter am Werke. Der Polizeiapparat beginnt zu laufen, die ersten Erfolge scheinen sich einzustellen, man glaubt sich auf der richtigen Spur, doch dann kommt alles ganz anders..."Misterioso" eben.

Meine Meinung:

Jawohl, genau so muß gute moderne Krimikost sein. Arne Dahl (übrigens ein Pseudonym für Jan Arnald) hat da etwas tolles ersonnen. Misterioso ist der erste von mittlerweile drei Romanen über eine fiktive Polizeieinheit mit dem Namen A-Gruppe. Diese Einheit kümmert sich nur um ganz besonders knifflige Fälle - die besten der besten der schwedischen Polizei sind hier versammelt worden. Und das schöne an dieser Geschichte, die Polizisten sind in erster Linie Menschen mit Sorgen und Nöten, mit Stärken und Schwächen. Den "Superbullen" sucht man hier vergeblich und das macht "Misterioso" auch so stark.

Der Autor hat es geschafft die Polizeiarbeit, die aus vielen vielen Klein-Klein Tätigkeiten besteht, nicht langweilig wirken zu lassen. Die Gradwanderung, zwischen dem Anspruch unterhaltend und spannend zu sein und der Notwendigkeit Beschreibungen von Routinetätigkeiten mit einzubauen, ist gelungen. Ich verrate hoffentlich nicht zu viel wenn ich sage, die Auflösung ist so wie die Polizisten beschrieben werden, menschlich eben. Das einzige Manko das in meinen Ohren etwas holperte waren die vielen extrem schwedisch klingenden Namen. Aber in Schweden haben eben viele Menschen schwedische Namen, da müßen wir halt mit leben :-)

Das Booklet ist ausreichend und die Papp-Verpackung wirkt bekannt edel, so wie wir das von Steinbach sprechende Bücher gewohnt sind (einzig die billig gemachten Papier-CD-Hüllen sollten mal überdacht werden, diese mindern das Gesamterscheinungsbild und das ist schade).

Der Sprecher Till Hagen macht seine Sache ausgezeichnet. Ich möchte es mal so beschreiben: Männlich genug um den rauen Polizeialltag gut rüberzubringen aber gleichzeitig auch weich genug um die vom Autor gewählten Stereotypen erwachen zu lassen. In meinem Kopf fand jedenfalls Kino statt und das ist sicherlich der Verdienst von Herrn Hagen. Dieses Hörbuch ist gelungen und macht neugierig auf die kommenden Folgen der Krimi-Reihe. (Peka, im Februar 2006)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 02.03.2006, letzte Änderung am 12.03.2006, Layout by abrakan