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Rezension

Cover Menschensöhne
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Zuerst nimmt sich Palmis Bruder Daniel, der seit Jahren Patient in einer psychiatrischen Klinik ist, das Leben. Kurz darauf stirbt Daniels damaliger Lehrer Haldor – verbrannt, gefesselt an einen Stuhl. Stehen beide Todesfälle irgendwie in Verbindung?

Meine Meinung:

Arnaldur Indridason ist hier zu Lande bekannt geworden mit dem Krimi „Nordermoor“. Die Serie um den Kommissar Erlendur beginnt jedoch eigentlich mit dem Band „Menschensöhne“, welcher jedoch erst kürzlich in Deutschland erschienen ist – zeitgleich mit der hier vorliegenden gekürzten Lesung. Das möchte ich vorwegschicken, denn „Menschensöhne“ hat durchaus seine Mängel. Wer also wie ich mit diesem Band einen Start in die Serie wagt, sollte darüber hinwegsehen können. Denn sicherlich ist es kein Zufall, dass Arnaldur Indridason zunächst mit späteren Bänden der Reihe auf dem deutschen Markt Einzug gehalten hat.

Zum einen ist dies kein sprachliches Highlight. So manche stereotype Redewendung muss der Hörer über sich ergehen lassen. Zum anderen wirkte die Geschichte schon konstruiert auf mich. Auch dass der Plot nicht gerade vor Originalität strotzt, wird verständlicher, wenn man bedenkt, dass Indridason ihn bereits 1997 geschrieben hat. Kann man also den Gedanken ausschalten, dass das Thema nicht ganz neu ist, so bringt es durchaus zum nachdenken. Zwar nur am Rande, aber immerhin.

Was mir jedoch viel schlimmer aufgestoßen ist, ist eine gewisse Unlogik im Handlungsaufbau. Inwieweit einige Szenen hier jedoch durch die vorgenommenen Kürzungen gelitten haben, kann ich nicht beurteilen. Ich erwähne das auch mehr als Warnung, denn auch hierüber muss man ein wenig hinweghören.

Dennoch hat mir das Hörbuch Vergnügen bereitet. Denn der Sprecher Frank Glaubrecht (Synchronstimme von Pierce Brosnan), dessen markante Stimme hervorragend zu einer düsteren Krimigeschichte passt, macht daraus tatsächlich ein kurzweiliges, atmosphärisches Hörvergnügen. Ihn weggedacht hätte mich die Geschichte nicht überzeugt. Sie gewinnt durch seine sprecherische Leistung. Wer es sich also nicht nehmen lassen möchte, dem möchte ich „Menschensöhne“ in der Hör-Version nahe legen. Ich würde sie dem Buch auf jeden Fall vorziehen! (Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 18.05.2005, letzte Änderung am 30.08.2005, Layout by abrakan