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Rezension

Cover Die Meerfrau
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt: 

Jessie lebt mit ihrem Mann Hugh zusammen, Tochter Dee geht aufs College. Jessie vermisst ihre Tochter schon, aber es ist nicht nur das, sie fühlt in sich eine Leere. Da bekommt sie einen Anruf, ihre Mutter hatte einen Unfall und Jessie soll nach Hause kommen - nach Hause, das ist eine kleine Insel in South Carolina, nach Hause das ist Egret Island. Jessie macht sich auf den Weg. Ihre Mutter wohnt neben einem Kloster und kocht seit Jahren für die Mönche, die Jessie teilweise auch noch als Kind kennen. Hier auf der Insel versucht Jessie nun ihrer Mutter zu helfen, zu sich selber zu finden und sie verliebt sich, in einen anderen Mann als Hugh, das versteht sie gar nicht. Dieser andere Mann ist ein Mönch aus dem Kloster. Bruder Thomas fühlt sich auch zu Jessie hingezogen und die beiden beginnen eine Affäre auf einer kleinen Insel zu der sie immer mit ihren Booten fahren müssen. Dort beobachtet und kümmert sich Whit – Bruder Thomas weltlicher Name, den er Jessie gleich zu Beginn anvertraut – um die Vögel. Jessie kommt auch oft alleine hierher. Sie findet hier zu sich selbst. Denkt sie wird bald ein neues Leben mit Whit führen. Aber das wird nebensächlich – zwischendurch – denn ihre Mutter hat den zweiten Unfall. Unfall ist umschrieben, Unfall bedeutet hier, sie schneidet einzelne Finger an ihrer Hand ab. Jessie versucht dem auf die Spur zu kommen, warum tut Nell, ihre Mutter, dies? Irgendwie scheint es mit ihrem Vater zusammen zu hängen. Es verdichtet sich die Annahme, er wäre auf einem anderen Wege gestorben, als Jessie immer angenommen hatte. Haben ihre Mutter und ihre Freundinnen nur versucht, die 9jährige damals zu schützen? Durch den zweiten Unfall entfernt sich Jessie von Whit und nähert sich noch mehr sich selbst. 

Meine Meinung:

Claudia Michelsen liest wirklich klasse. Teilweise sehr nachdenklich, aber Jessie denkt auch viel nach. Über ihre Kindheit auf der Insel, ihre Zeit als Ehefrau von Hugh und darüber, wo sie jetzt steht und wo sie stehen wollte bzw. wo sie hin möchte. Sie denkt zwischendurch, sie hat die Antwort gefunden, doch sie steckt noch mittendrin. 

Die raue Atmosphäre von der Insel, das Wasser, die Meerbriesen, eben die typische "Meerstimmung" kommt meiner Meinung nach hervorragend rüber. Das Unbändige des Meeres und die Unbändigkeit von Jessie und ihren Gefühlen und Gedanken. Ihre Zerrissenheit, einmal wie soll es weiter gehen und zudem, war sie nicht gekommen um ihrer Mutter beizustehen, das ihre Mutter sich wieder findet. Und nun ist es Jessie, die hier zu sich selber findet. Damit muss sie klar kommen.

Der Klappentext beschreibt Claudia Michelsens Stimme als charaktervoll und einfühlsam - das kann ich eigentlich bestätigen. Ich habe das Gefühl Jessie nah zu sein.

Manche Dinge aus der Bienenhüterin tauchen auch hier wieder auf. So spielt Religion eine Rolle, nicht nur allein durch die Mönche, so gibt es hier auch eine Vater-Tochter-Beziehung, so gibt es auch hier eine Schuldfrage bezüglich des Todes an einem Elternteil. Aber trotzdem habe ich nicht das Gefühl das hier etwas wiederholt wird. Es ist eine neue Geschichte für sich und eine so wunderbare dazu. 

Ich kann dieses Hörbuch sehr empfehlen, aber Vorsicht: bei Gefallen besteht Suchtgefahr. Nicht, dass ich nicht gewarnt hätte ;-). (Sonja)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 08.09.2006, letzte Änderung am 10.12.2006, Layout by abrakan