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Rezension

Cover Maries Christbaumspitze
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Weihnachten steht vor der Tür, doch Eva und ihre vier Kinder können sich nicht auf das Fest freuen: Es wird das erste Jahr ohne Michael sein. Evas Mann ist zusammen mit den Schwiegereltern tödlich verunglückt.

Besonders schwer fällt es, die Christbaumspitze herauszuholen, weil sie immer Symbol von Evas und Michaels Liebe war. Als sie dann auch noch zerbricht, scheint das Weihnachtsfest nicht mehr zu retten. Doch dann verschwindet eines der Kinder – die kleine Marie, die seit dem Tod ihres Vaters kein Wort mehr gesprochen hat. Die Suche endet glücklich und letztlich gibt es einen Gast mehr am Tisch der Familie. Der Nachbar, der auch einsam ist.

Gemeinsam begehen sie das Fest. Endlich wird wieder einmal von Herzen gelacht. Und der Engel der Weihnacht ganz nah...

Meine Meinung:

Eine einfühlsam erzählte Geschichte, wie eine Familie nach einem schweren Schicksalsschlag wieder zurück ins Leben findet. Kleine Wunder geschehen, ausgelöst nicht durch eine himmlische Hand, sondern von Menschen, die in dem Moment, wo sie den anderen wichtiger nehmen als den eigenen Kummer, über sich und ihre Trauer hinauswachsen und auf das Leben und die Liebe zugehen. Eine kleine schöne Botschaft, die die Herzen wärmt.

Für warme Herzen sorgt aber auch Anna Thalbach. Leise Traurigkeit (wohl dosiert) schwingt in ihrer Stimme mit. Aber wie die Familie, findet auch sie zu mehr Zuversicht. Die spricht aus ihrer Stimmlage heraus, als Eva, ihre Kinder und der Gast sich ein wenig aus ihrem Kummer befreien können. Sehr gekonnt in Szene gesetzt. Besonders bewundere ich Anna Thalbach aber für ihre Interpretation der Kinder. Die Mädchen variiert sie stimmlich leicht zu den (etwas forscheren) Jungen. Und immer bleibt sie herrlich kindlich, so dass man merkt, dass sie ihre Kinderzeit nicht vergessen hat und in die Seelen der Kleinen hineinversetzen kann. Julia Sand und Anna Thalbach - genau die richtige Kombination!

Eine schöne Geschichte für die kuschelige Vorweihnachtszeit. Gefühlsduselig, aber nicht kitschig. Trauer gehört zum Leben dazu und hier wird sie realistisch geschildert. Wichtig vor allem aber ist, dass die Familie nicht in der Hoffnungslosigkeit erstarrt, sondern einen ersten Schritt zurück ins Leben unternimmt und allen zeigt: Das Leben ist schön und lebenswert, wenn auch nicht frei von Kummer und Verlust.
(Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 26.11.2006, letzte Änderung am 27.11.2006, Layout by abrakan