Rezension |
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Inhalt: Eine ausführlichere Inhaltsangabe suche man im Buecher4um, hier ist die Kurzversion: Publicity, Talkshows, Preisausschreibenpreise – Thursday Next ist nicht gerade glücklich, dass ihr Leben so sehr in die Öffentlichkeit gezurrt wird. Sie will doch nur glücklich mit ihrem Ehemann Landen leben, doch dafür werden ihr diverse Steine in den Weg gelegt. Die Frau, die 'Jane Eyre' gerettet hat, muss sich jedoch bei einem Prozess verteidigen. Ihr Vater möchte, dass sie die Welt rettet, die Goliath Corporation will ihren Sicherheitschef zurück und – Landen, ihr Ehemann, wird genichtet, d.h. er ist und war für alle Wesen nicht vorhanden, nur Thursday erinnert sich an ihn. Doch von wem ist Thursday dann schwanger? Bei der Lösung ihrer Probleme wird Thursday mit der Jurisfiktion bekannt gemacht. Miss Havisham aus Dickens 'Große Erwartungen' nimmt sie unter ihre Fittiche um eine echte Jurisfiktionsangestellte aus ihr zu machen. Ob das jedoch ihre Probleme löst? Meine Meinung: Ein Ideenfeuerwerk ist es, das Fforde hier abbrennt. Ein Gag jagt den nächsten. Zensierte Talkshows, Produktplacement, Miss Havisham entpuppt sich als Schnäppchenjägerin (mit Turnschuhen) beim Bücherschlussverkauf, der Warrington-Kater, Kafkas Prozess, uvm. wird um die Geschichte der Thursday Next gerankt. Je mehr Kenntnisse ein Leser in der klassischen englischen Literatur vorzuweisen hat, um so mehr dürfte er sich hier über die Querverweise, Satiren und Pointen freuen. Doch geht das für mein Empfinden zu Lasten eines roten Fadens bei der Geschichte. Die einzelnen Ideen sind witzig, treffend, genial, doch ein Geschichtszusammenhalt ergibt sich nur sehr lose. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird wunderbar unterhalten. Einen großen Anteil an diesem Unterhaltungswert hat auch Frau Sawatzki, die auch dieses Fforde-Buch liest. Die Soundeffekte aus Band 1 wurden weiter verwendet, ihre Sprechweise ist immer noch schnell präzise und angepasst, so dass sie den Text und Geist angenehm transportiert. Auch hier findet sich wieder ein ausführliches Booklet und die auf das Cover der Buchausgabe abgestimmt CD-Boxgestaltung. Ein Blick auf die Rezension von 'Der Fall Jane Eyre' verdeutlicht, nochmals in welcher Welt man sich zusammen mit Thursday befindet. Eine authentische, witzige Buchvertonung ist es, der wir hier lauschen dürfen. Durch die wertvolle Bookletbeigabe kann man fast auf das Buch verzichten, wer sich jedoch kein Detail entgehen lassen will, der liest besser vorher das Buch einmal selbst. (Binchen, Oktober 2006) |
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am 25.10.2006, letzte Änderung am
20.01.2007, Layout by abrakan