Rezension |
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Inhalt: Im
Kernforschungsinstitut CERN in Genf, wird ein Wissenschaftler tot
aufgefunden. Der Forscher und Kirchenmann hat sich der Suche nach Gott in
der Wissenschaft verschrieben und hatte gerade den Durchbruch erlebt: Er
konnte mit Hilfe von Antimaterie beweisen, dass es Gott gibt. Die gestohlene
Antimaterie und die Brandmale auf seiner Brust weisen darauf hin, dass
seine Forschung nicht überall auf Gegenliebe stößt. ILLUMINATI ist dort
zu lesen, auch noch, wenn man diesen Schriftzug um 180 Grad dreht. Die
Illuminati, dieser Geheimbund von Wissenschaftlern gegen die Kirche,
sollte eigentlich gar nicht mehr existieren, doch der Symbologe und
Kulturwissenschaftler Robert Langdon ist nach dem Fax, das er vom Leiter
von CERN empfängt gar nicht mehr so sicher. So nimmt er das
Flugzeug, dass ihn in einer Stunde von Amerika nach Genf in der Schweiz
bringt und startet seine Nachforschungsarbeiten. Zusammen mit Vittoria,
der Tochter und Assistentin des Verstorbenen, verschlägt es ihn nach Rom,
denn die Attentäter haben die Antimaterie im Vatikanstaat versteckt und
bedrohen die katholische Kirche. Dort beginnt gerade,
14 Tage nach dem plötzlichen Tod des Papstes, das Konklave. Die mächtigsten
Würdenträger sind dort auf engstem Raum zusammen. Was eine Explosion der
Antimaterie dort zur Folge hätte? Unvorstellbar ... Meine Meinung: Was den Roman als
Buch ausmacht, entnehme man der Rezension
von Dyke im Bücherforum. So treffend ausgedrückt findet sich das so
schnell nicht wieder. Das Hörbuch dazu ist gekürzt, jedoch auf das
Wesentliche! Besonders die
technischen Anfangsphasen sind deutlich zusammengeschrumpft, ohne dass man
den Faden verliert, und der Effekt, der sich beim Lesen einstellte: Wie
lange wird er uns mit diesen technischen Infos noch aufhalten? trat nicht
wieder auf. Die Hetzjagd durch
Rom wird ausdrucksvoll beschrieben. Derzeit ist es morgens und abends auf
der Fahrt zum und vom Büro schon dunkel - diese Dunkelheit verstärkt den
Schauereffekt der nächtlichen Jagd immens. Hinzu kommt der geniale
Einfall, das Ticken der Count-Down-Uhr immer wieder einzublenden. Der
Zeitdruck, unter dem Robert und Vittoria arbeiten müssen könnte nicht
deutlicher dargestellt werden, schließlich spielt sich auch die
Haupthandlung des Romans innerhalb eines Tages ab. Telefonate spielen
im Buch eine wesentliche Rolle, so ist das Hörbuch genau das richtige
Medium dafür. Was könnte Hören und Sprechen ohne Bild besser
wiedergeben als ein Hörbuch? Die Personen sind lebendig, auch wenn es nur
einen Sprecher für alle gibt. Man leidet mit Robert, versteht Vittoria
und auch der Camerlengo (Kämmerer des Papstes) wächst einem ans Herz.
Was möchte man mehr? Der Sprecher, Ralph
Herforth ist dezent. Anfangs ist es mir schwer gefallen mich an die
Stimme zu gewöhnen, mit der Entwicklung der Geschichte tritt er jedoch
immer mehr in den Hintergrund und wird unauffällig. Einmal eine andere
Sprechervariante, als z.B. ein Christian Brückner, der oftmals schon
allein aufgrund seiner Stimme wirkt und eine Geschichte verzaubert. Hier
wirkt allein die Geschichte. Eine solide
Produktion für einen Klasse-Thriller. Ich habe nichts vom Buch vermisst -
und wurde gut unterhalten. PS - Da die Illuminaten-Zeichen so eine bedeutende Rolle spielen, und schon im Text klar wird, dass sie schwer vorstellbar sind, hätte ich mir einen Abdruck der Zeichen aus dem Buch im Booklet dazu gewünscht. (Binchen im November 2003) |
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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt
am 13.11.2003, letzte Änderung am 27.02.2006, Layout by abrakan