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Rezension

Cover Der heilige Erwin
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

2000 Jahre ist es her, seit Gott zum letzten Mal – nebenbei bemerkt: er hatte seinen Sohn geschickt – auf der Erde nach dem Rechten gesehen hat. Per Zufallsprinzip sucht er sich Erwin aus, in dessen Körper Gott fährt. Erwin lebt in Köln und ist ein Penner. Da hat Gott sich keinen leichten Wirt ausgesucht. Mit Pennern gibt sich niemand gern ab, so wird Gott prompt des Kölner Doms verwiesen – dabei hatte man den doch für ihn gebaut. Doch davon will keiner was hören. So schlägt Gott sich als Erwin durch, auf der Suche nach Dingen, die man auf Erden verbessern könnte...

Meine Meinung:

Gott landet in Köln. Das freut den rheinländischen Zuhörer – aber gewiss auch andere! Gesprochen wird die Geschichte nicht im köllschen Dialekt, dafür aber, wie man es in Köln so hält, frei von der Leber weg. Und das kann ein Hugo Egon Balder. Gott fährt in Erwins Körper und Hugo Egon Balder mit. Er wundert sich mit Gott zusammen, wie das ein oder andere auf der Erde so funktioniert (und was eben nicht) und das mit Erwins Mitteln, die auf Grund seines gesellschaftlichen Status sehr beschränkt sind. 

Das schöne ist, dass die Geschichte in 24 Kapiteln erzählt wird, wie der Untertitel schon sagt. So kann man das Hörbuch getrost als Adventskalender verschenken oder Häppchenweise selber hören, um sich in die richtige Weihnachtsstimmung zu versetzen.

Gelingt es, mit diesem Hörbuch in weihnachtliche Stimmung zu kommen? Ja, wenn auch auf eine spröde (lebensnahe) und auf der anderen Seite auch humorvollen (absurden, fantastischen) Art. Wer meint dass sich das widerspricht, der irrt. Denn die Szene um Gott, seinen Sohn und den heiligen Geister herum, sind natürlich vollkommen fantastisch. Die, in denen Gott in Erwins Haut das Leben der Menschen auf Erden kennen lernt, aber sehr realistisch: Er lernt Hunger, Kälte, Ablehnung, aber auch Liebe kennen.

Gott auf einem Selbsterfahrungstrip? Nun ja, es wäre ja keine weihnachtliche Geschichte, wenn nicht irgendeine kleine Botschaft hierin versteckt wäre. Sonst wäre es ja nur eine Erzählung, die zufällig zur Weihnachtszeit spielt. Die kleine Botschaft liegt darin, dass Gott die Menschen vereinen kann. Und dass jeder Mensch etwas göttliches in sich trägt und somit auch selbst vereinen kann. Und wo das weihnachtliche Gefühl aufkommt, da kann bei einem Gläschen Glühwein auch schon mal der Reiche mit dem Armen und der Blinde mit dem Lahmen!

Fazit: Ein bisschen mehr roten Faden hätte ich mir in der Geschichte gewünscht. Aber neben der kleinen netten Aussage, erlebt Gott in Erwins Körper viel Vergnügliches, was dieser Geschichte 3 Sterne in der Bewertung beschert. Und Hugo Egon Balder hört man auch gern zu!
(Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 26.11.2006, letzte Änderung am 27.11.2006, Layout by abrakan