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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze) |
Inhalt:
28 Gedichte von Paul Celan, dazwischen 4 Musikstücke von Johannes Gunkel
Meine Meinung:
Paul Celan musste während des Zweiten Weltkriegs in einem Ghetto leben und wurde später in rumänischen Arbeitslagern interniert. Seine Erlebnisse mit dem Holocaust finden sich in seinen Gedichten wieder.
Die Lyrik von Paul Celan besticht in erster Linie durch kurze und intensive Sätze. Vor allem auch durch das, das nicht gesagt wird, entsteht oft eine bedrückende Atmosphäre, da auch die Themen der Gedichte eher düster sind. Eingerahmt werden die vorgetragenen Stücke durch das Gedicht „Die nachzustotternde Welt“, deren unterschiedlicher Vortrag durch Christian Brückner und auch durch deren Platzierung am Beginn und Schluss der CD zeigen, wie die wunderbaren Gedichte von Celan wirken können.
Es fiel mir manchmal schwer, diese sehr poetischen, minimalistischen Bilder allein durch das Hören entstehen zu lassen. Meist hatte ich nur Ahnungen, in welche Richtung die Thematik sich bewegt und was Celan damit ausdrücken wollte. Trotzdem geben die Gedichte einen ersten Eindruck von der Intensität, zu der Lyrik fähig ist. Eine unschätzbare Hilfe gibt dabei die fabelhafte Interpretation des Sprechers Christian Brückner. Ohne diese wären mir viele Assozationen verborgen geblieben.
Die eingeschobenen Musikteile lockern die Atmosphäre etwas auf und passen wunderbar zu den Gedichten.
Das beiliegende Booklet enthält eine kurze Biografie von Paul Celan sowie die Titel der Gedichte. Ebenfalls kann man die wichtigsten Lebensdaten von Christian Brückner und Johannes Gunkel nachlesen. (Steffi)
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