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Rezension

Cover Feuerzangenbowle
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Der Inhalt in aller Kürze - denn dieses Buch ist sicherlich fast jedem bekannt: 

Dr. Johannes Pfeiffer, noch sehr jung jedoch schon Doktor und Schriftsteller, wurde durch einen Hauslehrer unterrichtet. Penne, Streiche, Pauker, Schulbrote, alles dies ist im fremd. 
In einer Bier- bzw. Feuerzangenbowlen-Laune ersinnen seine Freunde und Kollegen, dass er sich als Pennäler in eine Schule anmelden könnte, um das Schulleben nachzuholen. Denn diese Lebenserfahrung sei doch so prägend, dass man nicht darauf verzichten könne. 

Der mondäne Lebenswandel inklusive Freundin, Auto, Kleidung, bleibt zurück in Berlin, der Doktor wird als Bub herausgeputzt und nach Babenberg ins Gymnasium geschickt. 

Dort lernt er Lehrer kennen, die als Originale gelten können. Er wird durch seine Streiche zu einem beliebten Mitschüler. Seine Zimmerwirtin päppelt den Jungen auf, und Eva, das Direktorentöchterlein wird seine Pennälerliebe. 

Sein letzter Streich ist ein Meisterstück, der Rausschmiss unausweichlich, aber Hans geht freiwillig, allerdings nicht ohne seine Identität gelüftet zu haben. 

Meine Meinung: 

Dieses Buch aus dem Jahre 1933 ist wohl beinahe jedem Leser eher als Film von 1944 bekannt. Dr. Johannes Pfeiffer, mit drei f, verkörpert durch Heinz Rühmann, ist sicherlich in vielen Köpfen DER Johannes Pfeiffer schlechthin. Jede andere Fassung musste davor verblassen.  

Jedoch tritt mit diesem Hörbuch ernstzunehmende Konkurrenz auf den Plan. Götz Alsmann macht seine Sache großartig. Seine Interpretation ist grandios. Schnelligkeit und Witz wechseln ab mit einigen Passagen, bei denen Hans Pfeiffer ins Grübeln gerät. Und das, ohne den Text zu verändern. Wir haben hier eine vollständige Lesung vor Ohren. 

Lehrer Bömmel ist der, der uns die Dampfmaschine als schwarzes Loch erklärt, und sich immer ganz dumm stellt, dabei aber eigentlich recht clever und lebensklug agiert. Er wird genial gesprochen mit echtem rheinischen Tonfall, jedoch nicht anders der Schnauz, äh ... Professor Crey, der in Konkurrenz zu Hans die Tochter des Direktors an sich binden möchte. Sein 'Säh sind albern' ist unverkennbar. Aber auch die Schulkollegen und Hans selbst werden durch diese Lesung lebendig. Der Heidelbeerwein, die vorgestellte Uhr, der Mädchenbesuch im naturwissenschaftlichen Unterricht, dies alles wirkt so, als säße man mittendrin im Unterricht. 

Diesen Film vor Ohren kann man im Auto hören, welches Hörbuch kann schon so etwas von sich sagen? Eine tolle Leistung ist es, die Götz Alsmann liefert. 

Nicht zuletzt seien die Musikstücke am Ende jeder einzelnen CD genannt. Einfühlsam kommen die Stücke daher, im Stil der Entstehungszeit des Romans und trotzdem zeitgemäß. 

Wer gerne in Schulerinnerungen schwelgt, oder witzige Klassiker liest, liegt mit dieser Hörversion genau richtig. Dieses Buch verlangt nach einem Vorleser und diese Version ist geeignet ein Hörbuchklassiker zu werden. (Binchen, im Januar 2004)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 31.01.2004, letzte Änderung am 18.03.2004, Layout by abrakan