Rezension |
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Inhalt: 1978: Alex, Ziggy, Mondo und Weird - Studenten der Universität von St. Andrews - entdecken auf dem Heimweg von einer Party eine sterbende Frau mit einer tiefen Stichwunde auf einem abgelegenen Friedhof, den sie überqueren um ihren Weg abzukürzen. Diese Entscheidung soll fatale Folgen haben: Sie werden zu Hauptverdächtigen in dem Mordfall, was ihrer aller Leben auf ewig prägen soll. Nichts ist mehr, wie es war. Fünfundzwanzig Jahre später - der Fall Rosie Duff, so der Name der Toten wurde nie geklärt -, gibt es in der Gerichtsmedizin neue Verfahren, um Täter zu überführen. Die Polizei von St. Andrews nimmt die Ermittlungen zu einigen Fällen wieder auf, u. a. auch den Mord an Rosie Duff. Die Vergangenheit holt die vier Freunde aus Jugendzeiten wieder ein. Und nicht nur das - auch scheint jemand Rosies Tod rächen zu wollen und trachtet ihnen nach dem Leben... Meine Meinung: Für mich mein erster Thriller von Val McDermid, den ich allerdings einige Monate vor dem Hörbuch schon gelesen habe. Ich kenne also die Vorlage. Diese hatte mir gut gefallen, wie man meiner Rezension entnehmen kann (Link dazu unten). So gut, dass ich auch gespannt war auf die Umsetzung als Hörbuch, auf die ich später noch eingehe. Zur Geschichte jedoch erst mal näheres. Die Krimihandlung ist glaubwürdig und detailiert erzählt. McDermid verkürzt nicht alles auf den Plot, sondern auch für ihre Charaktere nimmt sie sich Zeit, was den Krimi atmosphärischer werden lässt, besonders im ersten Drittel. Später zieht die Handlung dann an und gewinnt an Fahrt und Spannung. Hervorsehbar ist die Handlung nicht, wenn ich persönlich auch recht schnell hinter den Täter gekommen bin. Aber auch für mich hielt die Autorin noch einige Überraschungen bereit, bis zur Auflösung des Ganzen. Die Kürzungen im Hörbuch gegenüber dem Buch sind nicht störend, zumal Val McDermid einen sehr ausufernden Erzählstil hat, der mich persönlich jedoch wie gesagt nicht gestört hat. Dennoch straffen die Kürzungen die Handlung, was nicht unbedingt schlecht ist, denn beim Hören schweift man doch eher ab als beim Lesen. Das geht mir zumindest oft so. Es gab in der Umsetzung für mich dennoch ein
Manko. Und zwar der Sprecher. Dietmar Bär liest den Thriller für meine
Begriffe zu sachlich und emotionslos. Sprecherische Raffinessen bleiben
gänzlich aus. Ein ganz klein wenig entspricht dies zugegebener Maßen
auch der vorgegebenen, eher kühlen, Atmosphäre des Buchs. Es ist auch
nicht so, dass Dietmar Bär völlig monoton liest. Er erzählt die
Geschichte schon eher als dass er sie liest, wie man es sich von einem
guten Sprecher erwarten kann. Aber gerade nur so viel, dass man sich nicht
total gelangweilt fühlt. Mir reichte das nicht. Es gibt Sprecher, die es
besser können. Um Dietmar Bär, den ich noch nicht aus anderen
Produktionen kenne, mache ich in nächster Zeit erst mal einen großen
Bogen. |
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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt
am 04.04.2005, letzte Änderung am 06.04.2005, Layout by abrakan