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Rezension

Cover Acqua Alta
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Als die amerikanische Archäologin Brett Lynch im Flur ihrer Wohnung in Venedig von zwei Männern zusammengeschlagen wird, regt sich außer Brunetti kaum jemand auf. Schließlich ist Lynch nicht nur Ausländerin, sondern, wie es heißt, auch noch Frauen mehr zugetan als Männern und mit einer Operndiva liiert. Als zwei Tage später jedoch der renommierte Museumsdirektor Dottor Semenzato ermordet aufgefunden wird, ist ganz Venedig entsetzt. Brunetti will beide Fälle aufklären - zumal die Betroffene Brett Lynch und ihre Freundin Flavia Petrelli ihm bereits aus einem früheren Fall bekannt sind. Die Angriffe auf Brett Lynch und Semenzato hält Brunetti nicht für Zufällig, da beide mit der gleichen Sache beschäftigt waren: einer gefeierten chinesischen Kunstausstellung. Brunettis Ermittlungen durchleuchten das Künstlermillieu, in dem Kunst vor allem gewinnträchtig sein muß. Hartnäckig versucht Brunetti den Fall zu lösen und das mitten bei steigendem Acqua Alta

Meine Meinung:

Schon die Anfangsszene ist Donna Leon gelungen. Es ist vielleicht ihre eindringlichste. Das Arrangement: Die Operndiva Flavia Petrelli und ihre Freundin Brett Lynch zu Hause, Flavia eine Arie aus der Oper, in der sie zur Zeit an der mailändischen Scala auftritt, singend, während gleichzeitig eine Aufnahme eben dieser Arie, ebenfalls von ihr gesungen, aus der Anlage ertönt. Somit ein lauter, musikerfüllter Raum; währenddessen öffnet Brett die Tür und wird von zwei Männern überfallen und brutalst zusammengeschlagen. Ein furioser und gewaltsamer Einstieg für einen Donna Leon-Krimi, der eigentlich untypisch für sie ist. Und doch ist man direkt mitten drin und will rechtigkeit für Brett und ihre Freundin Flavia, die der begeisterte Brunetti-Leser schon aus einem ersten Fall - Venezianisches Finale - kennt. Auch eine Ausnahme: Normaler Weise haben Randfiguren, wie Flavia und Brett es sind, bei Donna Leon keinen zweiten Auftritt. Nur ihre Hauptfiguren, rund um den Commissario Brunetti trifft man in den Romanen immer wieder. Vielleicht hatte dieses Lesbenpaar es Donna Leon besonders angetan, da sie der Oper durch Flavias Beruf so verbunden sind, wie die Autorin selbst, die sich in ihren Essays schon als Opern-Freund zu erkennen gegeben hat. Schön ist jedenfalls, dass sie ihren Lesern (hier Hörern) ein nochmaliges Vergnügen mit diesen beiden liebenswerten und besonderen Figuren gönnt. Ich habe sie gern wiedergetroffen - damals schon beim Lesen des Buchs - und jetzt hier in dieser ungekürzten Lesung.

Gesprochen wird das Hörbuch, wie schon viele Fälle des Commissario Brunetti, wieder vom genialen Christoph Lindert. Er weiß seine Stimme punktgenau einzusetzen und trägt dem Hörer sowohl die spannungsbeladenen Momente als auch die ruhigen Episoden gekonnt ans Ohr.

Für mich war dieser Fall Brunettis bester. Hier stimmte für mich einfach alles: Acqua Alta in Venedig, die venezianische Atmosphäre zum greifen nah, der Fall interessant, ein Wiedersehen mit Flavia und Brett - und natürlich vor allem mit Brunetti, seinen Kollegen und seiner Familie. Auch die häuslichen Szenen fehlen nicht - denn genau die weiß ein erfahrener Brunetti-Leser oder -Hörer inzwischen zu schätzen. Das macht sofort Lust auf mehr - wie gut, dass Steinbach sprechende Bücher diese Serie als ungekürzte Lesungen herausbringt. Das ist die helle Freude! (Petra)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 13.10.2005, letzte Änderung am 24.06.2006, Layout by abrakan