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Rezension

Cover 11. September - Geschichte eines Terrorangriffs
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Es war der schrecklichste Terrorangriff, den die Welt bisher erlebt hat. Mehr als dreitausend Menschen starben bei den Anschlägen vom 11. September 2001, als zwei entführte Passagierflugzeuge in die beiden Türme des World Trade Centers in New York flogen und eine weitere Maschine ins Pentagon in Washington raste. Eine vierte entführte Maschine stürzte auf einen Acker bei Shanksville.

Die besten Reporter des "Spiegel" haben die Geschichte des 11. September in monatelanger Arbeit recherchiert. Minutiös beschreiben sie die Entführung der Flugzeuge, die Angriffe auf das World Trade Center und den Überlebenskampf in den zwei Türmen.

Meine Meinung:

Man kennt sich ja aus, war schon in New York und selbstverständlich auch auf dem WTC, man weiß natürlich Bescheid, wundert sich zwar ein wenig, dass die beiden Türme nicht sofort in sich zusammenstürzen - ist auch nicht so wichtig, als das TV läuft am 11. September. Tränen in den Augen hat man.

Denkt zurück an den Urlaub in NYC. An die Menschen, die so ganz anders waren als in unseren Medien beschrieben. Freundlicher, liebenswerter, hilfsbereiter - da sollten sich unsere Landsleute mal "eine Scheibe von abschneiden"!

Wenn man ein Jahr später das eigentlich unfassbare noch einmal auf einer erschütternden Fotoausstellung in Stuttgart aufgearbeitet hat ... dann fühlt man sich recht gut informiert.

Wenn jedoch Spiegelredakteure recherchieren, erwartet man trotzdem völlig neue Fakten und Erkenntnisse - etwas ganz besonderes eben! Meine persönlichen Erwartungen in Bezug auf den Spiegel sind jedenfalls einzigartig hoch! Wieder einmal zu recht!

Absolut erstaunlich, was es an Erkenntnissen über die Vorbereitungen des Terroranschlags gibt und wie diese Erkenntnisse so aufbereitet werden, dass die Protagonisten fast schon zu "gläsernen Menschen" werden.

Ebenso erstaunlich, wie minutiös und detailliert die Ereignisse am Unglückstag rekonstruiert werden. Die Darstellung ist teilweise noch eindringlicher und beklemmender als die Bilder.

Verblüffend auch, dass mir erst durch das Hörbuch bewusst wurde, dass die beiden Türme noch über 90 Minuten nach dem Einschlag der Flugzeuge standen. Selbstverständlich erfährt man auch den Grund für dieses Phänomen - aber der soll hier nicht verraten werden.

90 Minuten - EIN-EIN-HALB Stunden Panik, Hoffnung, Verzweiflung, Heldentum, fatale Fehleinschätzungen, Tragik und Glück im Unglück. Bewundernswert der selbstlose Einsatz der New Yorker Feuerwehrleute, von denen viele ihr Leben ließen. Sehr nützlich für das Verständnis die Hintergrundinformationen über die Arbeit der "fire engines" und "ladders".

Äußerst gelungen auch die Recherche der Zeit danach. Am liebsten würde man "Smiller" und vielen anderen "alles Gute" nachrufen. Das I-Tüpfelchen zum Abschluss sind dann jedoch die Äußerungen des libanesischen Vaters eines der Terroristen.

Insgesamt eine absolut runde und empfehlenswerte Sache, an der auch die Riesenfundgrube des WDR-Archivs ihren Anteil hat. (Arno)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 06.11.2002, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan